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Kieler Nachrichten: Kommentar Kieler Nachrichten zum Kindergeld

Geschrieben am 22-03-2006


(ots) Der Vorschlag wirkt auf den ersten Blick vernünftig:
Statt den Familien das Geld bar in die Hand zu geben und damit das
Risiko einzugehen, dass es für neue DVDs und im Schnellrestaurant
verplempert wird, investiert der Staat lieber selbst zielgerichtet in
Kindertageseinrichtungen. Was Steinbrück dabei vernachlässigt:
Kindergeld ist besonders im Fall von Gutverdienern keine milde Gabe
der Gesellschaft, sondern ein Vorschuss auf Steuererstattung. Wer das
Kindergeld kürzt, nimmt Familien mit geringem Einkommen Bares weg,
ohne dass diese in jedem Fall von kostenlosen Kindergärten
profitieren – beispielsweise, weil der Nachwuchs schon schulpflichtig
ist. Das wäre lupenreine Umverteilung nach oben.

ots-Originaltext: Kieler Nachrichten

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Ressort Politik
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Fax: 0431-903-2819
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