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Bundesweiter Protesttag von Apothekern und Ärzten / Notversorgung in Apotheken gegen Gesundheitsreform

Geschrieben am 01-12-2006

Berlin (ots) - Am 4. Dezember machen Apotheker, Ärzte und andere
Gesundheitsberufe gemeinsam mobil gegen die geplante
Gesundheitsreform. Am Aktionstag bieten Apotheken in weiten Teilen
des Landes keine Normalversorgung an. "Die Politik kann von uns nicht
erwarten, dass wir gute Miene dazu machen, wenn unser Heilberuf aufs
Spiel gesetzt wird", sagte Heinz-Günter Wolf, Präsident der ABDA -
Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Die Engpässe in der
Versorgung werden für die Patienten spürbar sein, die
Notfallversorgung bleibt aber unberührt.

Tritt die Gesundheitsreform wie geplant in Kraft, müssen die
Apotheken Zwangsrabatte zahlen. Damit sollen sie einspringen, wenn
Arzneimittelhersteller und Krankenkassen keine Rabatte miteinander
aushandeln können oder wollen. Auch die bisher bei
verschreibungspflichtigen Arzneimitteln einheitlichen Apothekenpreise
sollen in Zukunft anders kalkuliert werden. Die Folgen sind
Personalabbau und dadurch schlechtere Qualität der Versorgung. In
Wohngebieten und auf dem Land hingegen werden Apotheken schließen
müssen. "Damit geben die Apotheken am Aktionstag einen Vorgeschmack
darauf, was bald die Regel sein könnte, wenn die Gesundheitsreform
unverändert in Kraft tritt," so Wolf. Die Apotheker informieren ihre
Kunden gerne auch im direkten Gespräch über die Folgen der
Gesundheitsreform.

Aus Protest gegen die Gesundheitsreform haben im November über
40.000 Apotheker und Apothekenangestellte an Kundgebungen in Leipzig,
München, Düsseldorf und Hamburg teilgenommen.


Originaltext: ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7002
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7002.rss2

Nachfragen:
Dr. Ursula Sellerberg,
Tel.: 030 40004-134,
Mail: u.sellerberg@abda.aponet.de

Pressesprecherin:
Annette Rogalla,
Tel.: 030 40004-138,
pressestelle@abda.aponet.de


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