"Bündnis gegen das Wett-Monopol" appelliert an Ministerpräsidentenkonferenz am 13. Dezember: "Gleiche Regeln für staatliche und private Wettanbieter"
Geschrieben am 11-12-2006 |
Berlin (ots) - Das "Bündnis gegen das Wett-Monopol" appelliert an die Ministerpräsidenten der Länder, bei der Neuregelung des Lotteriewesens verantwortungsvoll und im Einklang mit nationalem und europäischem Recht vorzugehen. Mit dem vorliegenden Entwurf zum Lotteriestaatsvertrag, den die Länderchefs bei der Ministerpräsidentenkonferenz an diesem Mittwoch verabschieden wollen, würde in Deutschland faktisch ein staatliches Monopol auf Lotto- und Sportwettenangebote geschaffen. Die Regelungen des Staatsvertragsentwurfs verstoßen nach Ansicht des Bündnisses jedoch gegen die in der EU geltende Dienstleistungsfreiheit. Sie haben einzig das Ziel, die Einnahmen der Bundesländer abzusichern. Aus diesem Grund wird auch aus den Reihen der Landesregierungen zunehmend Kritik am geplanten staatlichen Glücksspielmonopol laut. Es ist daher schon heute fraglich, ob der Staatsvertrag nach einer möglichen Verabschiedung die Länderparlamente passieren wird. Die Bündnispartner zweifeln dies an. Mit Anzeigen, Plakaten und Informationsaktionen macht das Bündnis deshalb die Ministerpräsidenten noch einmal verstärkt auf die Konsequenzen eines staatlichen Monopols aufmerksam. Es gefährdet nicht nur Arbeitsplätze, sondern bedeutet auch enorme finanzielle Schäden für den deutschen Profi- und Breitensport.
Jan Pommer, Geschäftsführer der Basketball Bundesliga und einer der Sprecher des Bündnisses: "Die Regulierung des deutschen Glücksspielmarktes braucht eine zeitgemäße und regulierte Öffnung für private Anbieter. Ziel eines neuen Lotteriestaatsvertrages sollte es sein, klare und verbindliche Regeln für alle am Markt Beteiligten zu schaffen, seien es private oder staatliche Wettanbieter. Damit einhergehend muss der Schutz der Verbraucher vor Spielsucht sichergestellt und die Sicherung von Arbeitsplätzen erreicht werden." Die Bündnispartner fordern die Bundesländer auf, die Alternativen zur Schaffung eines unzeitgemäßen staatlichen Glücksspielmonopols ernsthaft zu prüfen. Bereits bis heute haben mehr als 81.000 Nutzer der Homepage www.kein-monopol.de gegen ein staatliches Monopol gestimmt. Die Regulierung des deutschen Glücksspielmarktes sollte dem Schutz und den Interessen der Verbraucher Rechnung tragen.
Das "Bündnis gegen das Wett-Monopol" ist eine Initiative aus Verbänden, Unternehmen, Vereinen und Medien, die sich für eine regulierte Öffnung des deutschen Glücksspielmarktes einsetzt. Mit einer breiten Kampagne richten sich die Bündnispartner gleichermaßen an Politik und Öffentlichkeit, um die Nachteile des staatlichen Wett-Monopols für Sport, Medien und Bürger zu verdeutlichen. Interessierte sind aufgefordert, sich unter www.kein-monopol.de an der Diskussion über die zukünftige Ausgestaltung des Glücksspielmarktes zu beteiligen und abzustimmen.
Als Partner beteiligen sich am Bündnis: European Betting Association (EBA), Premiere, Eurosport, kicker/kicker online, Sportwetten-Zeitung, Eishockey News, Deutsche Handball Bundesliga (HBL), Deutsche Basketball Bundesliga (BBL), TSV 1860 München, Werder Bremen, VFB Stuttgart, Arminia Bielefeld, SG Flensburg Handewitt, Die Adler Mannheim, sport1.de, bwin, bet 3000 und interwetten.com. Interessierte Akteure können sich dem Bündnis noch anschließen.
Weitere Informationen zum "Bündnis gegen das Wett-Monopol" finden Sie unter: www.kein-monopol.de
Originaltext: Bündnis gegen das Wett-Monopol Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=64083 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_64083.rss2
Pressekontakt: Bei Rückfragen steht Ihnen Niklas Proksch gerne zur Verfügung: Tel: 030 / 82 08 25 06 E-Mail: info@kein-monopol.de
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