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Rheinische Post: Kandidatin Kraft - Von THOMAS SEIM

Geschrieben am 12-12-2006

Düsseldorf (ots) - Hannelore Kraft weiß, was sie will. Sie wollte
ab 2000 in der SPD-Fraktion Karriere machen. Und Wolfgang Clement
holte sie ins Kabinett. Sie wollte mehr als Europaministerin sein -
und wurde Wissenschaftsministerin. Sie wollte Fraktionschefin werden
- und stach alte Männer und Frauen mit älteren Rechten aus. Müßig zu
spekulieren, ob der scheidende Landeschef Dieckmann Krafts Atem schon
spürte. Sie wollte Spitzenkandidatin 2010 werden. Nun ist sie es. Die
Probleme der neuen Super-Frau der NRW-SPD beginnen allerdings erst.

Denn auch wenn Kraft weiß, was sie will - die SPD in NRW weiß es
noch nicht. Ihre Organisation ist alt, ausgelaugt. Ihre alten Spitzen
sind träge geworden, haben sich von der Basis weit entfernt. Die
wenigen jungen Talente scheinen nicht immer schon reif genug, in
große Fußstapfen zu treten. Auch inhaltlich ist die Entscheidung
nicht gefallen, ob die Kraft-SPD an ihre NRW-Tradition für die breite
Mitte anknüpfen will. Oder ob sie - siehe ihre Querschüsse bei
Kohlepolitik und Unternehmensteuerreform - sich in die linke
Minderheiten-Ecke drücken lassen will.

Das sind viele und große Baustellen. Und CDU-Ministerpräsident
Rüttgers wird Kraft keine Ruhe geben, sie zu schließen. Aber sie hat
es so gewollt.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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