Hüppe: Rechte Behinderter sollen weltweit geschützt werden
Geschrieben am 14-12-2006 |
Berlin (ots) - Anlässlich der von der UN-Vollversammlung verabschiedeten Konvention zum Schutz der Rechte behinderter Menschen erklärt der Beauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für die Belange der Menschen mit Behinderungen, Hubert Hüppe MdB:
Die Union begrüßt, dass die Vollversammlung der Vereinten Nationen nun - nach jahrelangen Bemühungen- erstmals eine völkerrechtlich bindende Konvention zum weltweiten Schutz der Rechte behinderter Menschen verabschiedet hat. Schließlich hatte es vorher nur freiwillige Absichtserklärungen gegeben. Allerdings müssen sich erst 20 Mitgliedsstaaten dem Vertrag anschließen, bevor er tatsächlich in Kraft treten kann.
Natürlich ist die Festschreibung der Gleichstellung behinderter Menschen durch die Vereinten Nationen eine sehr gute Nachricht. UN-Generalsekretär Annan sprach sogar vom Beginn einer neuen Ära für die weltweit 650 Millionen behinderten Menschen - das sind immerhin 10 Prozent der Weltbevölkerung. Deren gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe wird in der Konvention verbindlich festgeschrieben. Die beitretenden Mitgliedsstaaten verpflichten sich zu einer behindertengerechten Politik. Sie müssen dabei Vorurteile, Barrieren und diskriminierende Gesetze abbauen.
Doch den großen Worten der Vereinten Nationen, müssen dann auch weltweit Taten folgen. Menschen mit Behinderungen müssen von Anfang an in die Gesellschaft einbezogen werden, damit unnötige Barrieren gar nicht erst entstehen - auch nicht in den Köpfen. Dann wäre eine derartige Konvention gar nicht notwendig.
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