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Rheinische Post: Teure Gesundheit

Geschrieben am 15-12-2006

Düsseldorf (ots) - Von Eva Quadbeck

Die Gesundheitsreform wird abermals zur Existenzfrage der großen
Koalition. Die Forderungen der Länder sind mehr als ein rituelles
Säbelrasseln. Es besteht die Gefahr eines Domino-Effektes: Wenn ein
Land nicht zustimmt, wollen andere auch nicht mehr verantwortlich
sein.
Das Jahr 2007 wird mit Zoff in der großen Koalition beginnen: Neben
den etlichen sachlichen Einwänden der Länder gegen die Reform gibt es
seitens der Union ein Grundmisstrauen gegen Ministerin Ulla Schmidt
(SPD). Die Union fürchtet, dass die als trickreich geltende
Ministerin mit der Reform ihrem Ziel einer Bürgerversicherung näher
kommt.
Für die Versicherten, gesetzlich wie privat, ist die Situation eine
Zumutung. Offenbar überblickt die Regierung die Folgen ihrer
Beschlüsse selbst nicht. Die einzige Botschaft, die während des
Dauerstreits um die Gesundheit unwidersprochen geblieben ist,
lautete: Es wird teurer. Dies bekommen die gesetzlich Versicherten
bereits ab dem 1. Januar zu spüren. Die Krankenkassen werden ihre
Beiträge teils drastisch erhöhen. Mehr Leistung gibt es dafür
zunächst nicht. Vielmehr werden die Patienten weiter die
Verunsicherung und die Verärgerung über die Reform von Ärzten und
Apothekern zu spüren bekommen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
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Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303


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