Rheinische Post: Palästinenser-Krieg
Geschrieben am 15-12-2006 |
Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann
Der innerpalästinensische Machtkampf droht in einen Bürgerkrieg zu münden. Es geht um die Grundfrage, wie die Palästinenser künftig mit Israel umgehen wollen. Der aus den Reihen der Hamas stammende Regierungschef Ismail Hanija steht für die radikalisierte Form der Auseinandersetzung, die Israel niemals anerkennen will. Er hat sich dafür in Teheran bei Irans Präsidenten Ahmadinedschad Rückendeckung geholt. Demgegenüber steht der gemäßigte Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas, der eine Annäherungspolitik an Jerusalem verfolgt. Ob der heute mit seiner Rede die Wogen glätten kann, ist unwahrscheinlich. Israel hat keinen Grund, sich über diese inner-palästinensische Kraftprobe zu freuen, denn sie schwächt nicht den Gegner, sondern schafft für Israel gravierende Probleme. Sie macht Jerusalem nicht automatisch zum Nutznießer. Der Machtkampf der Palästinenser in Gaza korrespondiert mit einer inner-libanesischen Kraftprobe. In beiden Fällen versuchen die radikalsten Israel-Gegner die Oberhand zu bekommen. Ob Hamas in Gaza oder Hisbollah im Libanon, Iran und Syrien haben die Hände im Spiel. Die Radikalen fühlen sich im Aufwind, denn Israels Libanonkrieg hatte dem Land den Mythos der Unbesiegbarkeit genommen.
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