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Deutschland wird familienfreundlich / Lokale Bündnisse für Familie setzen bundesweit neue Standards für mehr Familienfreundlichkeit

Geschrieben am 24-03-2006

Berlin (ots) - Um auf lokaler Ebene konkrete Verbesserungen
für Familie anzustoßen, hat das Bundesfamilienministerium Anfang 2004
die Initiative Lokale Bündnisse für Familie gestartet. Seitdem hat
sich die Initiative mit bemerkenswerter Dynamik zu einem
Erfolgsmodell entwickelt, das bundesweit Schule macht und einen
nachhaltigen Mentalitätswandel vorantreibt. 280 Bündnisse, in deren
Einzugsbereich über 30 Millionen Menschen leben, setzen mittlerweile
neue Standards für familienfreundlichere Städte und Kommunen.
Aktuelle Untersuchungen bestätigen den Erfolg. Laut Infratest hat die
Bündnisinitiative bereits in erheblichem Maße zu einem Klimawechsel
für mehr Familienfreundlichkeit in Deutschland beigetragen. Eine
aktuelle Untersuchung der Prognos AG belegt zudem den ökonomischen
Mehrwert der Bündnisse für Unternehmen und Kommunen.

"Die Lokalen Bündnisse haben sich schon jetzt auf ganzer Linie
bewährt", erklärt die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen
und Jugend, Ursula von der Leyen. "Wie groß der Erfolg der Initiative
ist, zeigt sich eindrucksvoll daran, wie schnell die Zahl der
Bündnisse überall in Deutschland wächst. Sie helfen mit ihren
Kenntnissen der lokalen und regionalen Situation direkt, schnell und
unbürokratisch genau da, wo es nötig ist. Wir werden die Initiative
deshalb weiter ausbauen, um Familien in Deutschland tatkräftig und
nachhaltig zu unterstützen."


Imagegewinn für Familienthemen

Laut einer aktuellen Analyse des Infratest-Instituts vom Dezember
2005 hat durch die Bündnisarbeit bereits ein "erstaunlicher
Imagewandel in der öffentlichen Wahrnehmung" statt gefunden.
Familienpolitik sei durch sie zu einem "Gewinnerthema" geworden, das
für "Aufbruch und für Zukunftsgestaltung" stehe und das
gesellschaftliche Klima bereits maßgeblich verändert habe. Prominente
Gesellschaftsforscher wie Warnfried Dettling, Hans Bertram oder Horst
Opaschowski sehen in den Bündnissen darüber hinaus gesellschaftliche
Impulsgeber, in denen auch eine neue soziale Architektur der
Gesellschaft erprobt wird.


Ökonomischer Gewinn für Kommunen und die Wirtschaft

Für Kommunen und Städte entsteht durch Lokale Bündnisse für Familie
ein belegbarer wirtschaftlicher Mehrwert. An exemplarischen
Fallstudien in zwölf Bündnisstandorten zeigt die Prognos-Studie "Die
Initiative Lokale Bündnisse für Familie aus ökonomischer Sicht", dass
die Bündnisarbeit beispielsweise zu einem positiven Zuwanderungssaldo
mit direkten wirtschaftlichen Impulsen beiträgt, neue
Beschäftigungsverhältnisse und positive Einkommens- und Steuereffekte
schafft, die regionale Bruttowertschöpfung steigert sowie zur
Qualitätssicherung und Kostensenkung im sozialen
Dienstleistungsbereich führt.

Auch in der Wirtschaft setzt sich immer mehr die Einsicht durch,
dass sich Familienfreundlichkeit auszahlt. Über 1.200 kleine,
mittelständische und große Unternehmen beteiligen sich bereits als
aktive Partner erfolgreich an lokalen Bündnissen. Ob
Personalvermittlung in überbetrieblichen Verbünden, flexible
Kinderbetreuungsprojekte oder qualifizierte Weiterbildungs- und
Wiedereinstiegsprogramme für Eltern in der Babypause: Die
Zusammenarbeit lohnt sich. Die Unternehmen profitieren durch kürzere
Elternzeit, geringere Personalfluktuation, Wettbewerbsvorteile bei
der Gewinnung qualifizierter Arbeitskräfte, aber auch durch höhere
Motivation der Mitarbeiter und neue Kontakte.

Lokale Bündnisse gehen neue Wege

Trotz deutlicher Erfolge besteht allerdings nach wie vor
Handlungsbedarf in Sachen Familienfreundlichkeit. Und das nicht, weil
Familie unpopulär ist, sondern weil die Rahmenbedingungen häufig
nicht optimal sind. "Es ist mein erklärtes Ziel", betont die
Bundesfamilienministerin, "die Voraussetzungen dafür zu schaffen,
dass junge Menschen ihre Kinderwünsche verwirklichen können und
Eltern, insbesondere bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie,
unterstützt werden. Politik für die Familien ist immer Politik für
die Zukunft! Diese Einsicht muss sich in der Politik, aber auch in
der Wirtschaft und in der Bevölkerung weiter durchsetzen und
festigen. Weil wir den spürbaren Mentalitätswandel in Deutschland,
der bereits vielerorts zu einer handfesten Verbesserung der Situation
von Familien geführt hat, weiter voran treiben wollen, gehen wir neue
Wege und setzen starke Akzente. Dies gelingt in und durch die Lokalen
Bündnisse für Familie auf beispielhafte Weise."

Mit ihrem neuartigen Ansatz, sich vor Ort gemeinsam für die
Belange von Familien einzusetzen, in unterschiedlichen
Partnerstrukturen der Landes- und Kommunalpolitik, aus Unternehmen,
Verbänden, Kirchen, freien Wohlfahrtsträgern und Elterninitiativen
zusammenzuarbeiten, treffen die Lokalen Bündnisse für Familie den
Nerv der Zeit. Sie sind innovative Ideenschmieden und
ergebnisorientierte Projektgemeinschaften, in denen konkrete
Vereinbarungen formuliert und gemeinsam in die Praxis umgesetzt
werden.

Unterstützt werden die Bündnisse durch das vom
Bundesfamilienministerium eingerichtete Servicebüro. Es bietet
kostenfreie Beratung bei der Organisation von Bündnissen und
Unterstützung bei der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Um Qualität
und Nachhaltigkeit der Bündnisarbeit zu gewährleisten, legt das
Servicebüro besonderen Wert auf die individuelle Beratung vor Ort und
auf den kontinuierlichen Ausbau des Bündnisnetzwerks, zu dem auch der
Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB), der Bundesverband der
Betriebs-Krankenkassen oder einzelne Bundesländer gehören. Im
Kuratorium der Initiative sind die Spitzen wichtiger Verbände
(Familienverbände, Wohlfahrtspflege, Handwerk, DGB, Deutscher
Industrie- und Handels-Kammertag) sowie prominente
Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeister vertreten.

Das Projekt wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds
kofinanziert.

Weitere Informationen zur Initiative und zu einzelnen Bündnissen
sowie aktuelle Studien, Umfragen und Analysen zum Download finden Sie
unter www.lokale-buendnisse-fuer-familie.de


Originaltext: Lokale Bündnisse für Familie
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=54036
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_54036.rss2

Pressekontakt:

Pressestelle
Lokale Bündnisse für Familie
Maximilian Kusch
Tel.: 030 / 20351-14
Fax: 030 / 20351-29
presse@lokale-buendnisse-fuer-familie.de
www.lokale-buendnisse-fuer-familie.de


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