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Saarbrücker Zeitung: Städte planen "Krisengipfel" zur Heroin-Abgabe

Geschrieben am 19-12-2006

Saarbrücken/Berlin (ots) - Im anhaltenden Streit zwischen Union
und SPD um die Fortführung der Heroin-Abgabe an Hunderte
Schwerstabhängiger erhöhen die Kommunen den Druck auf die große
Koalition. Nach Informationen der "Saarbrücker Zeitung"
(Mittwochausgabe) planen die Städte Köln, Bonn, Frankfurt/Main,
München, Karlsruhe, Hannover und Hamburg im Februar einen
"Krisengipfel" zur Heroin-Therapie, um auszuloten, "wie man guten
Willen erzeugen kann". Angesichts der Erfolge der Behandlungen mit
Diamorphin (synthetisches Heroin) wollen die Kommunen das bis Juli
2007 begrenzte Programm weiterführen. Eine Verlängerung scheiterte
bislang am Widerstand der CDU/CSU-Gesundheitspolitiker im Bundestag.

Bei ihrem Treffen wollen die Städte zugleich die Bundesländer
auffordern, möglichst schnell eine entsprechende Initiative im
Bundesrat zur Fortführung der Heroin-Abgabe einzubringen. Die
Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Sabine Bätzing (SPD), begrüßte
gegenüber der Zeitung das Vorgehen der Städte: "Die Union muss sich
jetzt überlegen, ob sie den Willen ihrer eigenen Kommunen weiter
ignoriert", sagte Bätzing. Die Städte würden ein deutliches Signal
geben, "wir setzen uns für den Fortgang der durch Diamorphin
gestützten Behandlung ein".

Originaltext: Saarbrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=57706
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_57706.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/226 20 230


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