Rheinische Post: Die Nuss Nordkorea
Geschrieben am 19-12-2006 |
Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann
Man redet direkt miteinander, und das ist gut so. Die USA, die das Atomproblem mit Nordkorea zu Recht für so wesentlich erachten und die Bedrohung durch das nukleare Potential Pjöngjangs für Asien fürchten, sind über ihren Schatten gesprungen. Die Gespräche mit dem von Bush einst so titulierten "Schurkenstaat" werden naturgemäß nicht nur bilateral geführt. Dass direkte Kontakte möglich sind, wirkt vertrauensbildend. Aber Nordkorea muss sich auch bewegen. Es muss kompromissbereit sein und seinerseits für seine Nachbarn vertrauensbildend wirken. Tut es das nicht, wird es seine Isolation schwerlich überwinden können. Das Problem Nordkorea wird nicht über Nacht zu lösen sein. China, das seine schützende Hand über den kleinen kommunistischen Bruder hält, muss eingebunden bleiben, aber auch Russland und vor allem Japan haben Gewicht. Der Atomtest Nordkoreas hat alle aufgeschreckt. Japan wird Gegenmaßnahmen aus Selbstschutzgründen ergreifen, und vor allem China wird darauf achten, dass regionale Kräfte und Einflussgebiete nicht durcheinandergeraten. Das gelingt aber nur, wenn Nordkorea sich nicht generell zu einem Bedrohungsfaktor entwickelt. Diese Nuss müssen die Sechser-Gespräche knacken.
Originaltext: Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt: Rückfragen bitte an: Rheinische Post Redaktion Telefon: (0211) 505-2303
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
45887
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Vorsicht, Verfassung Düsseldorf (ots) - Von Margarete van Ackeren Bürgerversicherung hin, Gesundheitsprämie her, Einigung im Bund hü, Protest aus den Ländern hott: Das Gewürge um die Gesundheitsreform dauert schon so lange, dass es kaum noch zu ertragen ist. Kluge Philosophen haben schon darauf hingewiesen, dass man Hegels Dialektik leichter erklären kann als die schwarz-rote Reform. Wie wahr! Ein Volk von 80 Millionen wünscht sich sehnlichst ein Ende der Debatte. Ein paar tausend Menschen allerdings könnten dies anders sehen: die Juristen in deutschen mehr...
- Rheinische Post: Eine Chance für den Superlaster Düsseldorf (ots) - Von Alexander von Gersdorff Seit einem Jahr machen sich Großhandel und Transportwirtschaft für den "Gigaliner" stark: einen Mammut-Laster, der mit 25 Metern rund ein Viertel länger ist und mit 60 Tonnen Ladegewicht ein Drittel mehr fasst als ein herkömmlicher Lkw. Als erste Bastion ist Niedersachsen gefallen. Jetzt genehmigt NRW erstmals einen "Gigaliner", der auch gleich zwischen Niedersachsen (Osnabrück) und Nordrhein-Westfalen (Mönchengladbach) unterwegs ist. Die Zahl der Gegner dieser "Monster-Trucks" ist beträchtlich. mehr...
- WAZ: Deutsch-polnische Eiszeit: Warschau überdreht - Kommentar von Hendrik Groth Essen (ots) - Für einige der in Deutschland unbekannten, dafür in Polen umso kritischer gesehenen "Preußischen Treuhand" stellt die Oder-Neiße-Linie nicht die deutsch-polnische Staatsgrenze dar, sondern lediglich eine "Verwaltungsgrenze". Die radikale Splittergruppe, in der sich ein paar Wenige organisiert haben, klagt jetzt vor dem Straßburger Tribunal für Menschenrechte auf Rückgabe ihres Eigentums, das sie durch Vertreibung nach dem Zweiten Weltkrieg verloren haben. Staatsrechtler sehen auf Grund der Propaganda dieser Organisation mehr...
- Märkische Oderzeitung: Die "Märkische Oderzeitung" sendet Ihnen vorab eine nachrichtliche Zusammenfassung sowie Auszüge aus einem Interview mit Polens Botschafter Marek Prawda. Frankfurt/Oder (ots) - 1. Nachricht: Polens Botschafter sieht Vertrauenskrise Polens Botschafter Marek Prawda sieht angesichts der Entschädigungsklagen deutscher Vertriebener vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg und anderer Probleme eine "Vertrauenskrise" in den Beziehungen beider Länder. In einem Interview mit der "Märkischen Oderzeitung" (Mittwochausgabe) erklärte der Diplomat, dass die Vertriebenen-Forderungen für sein Land "weder politisch und moralisch akzeptabel, noch juristisch durchsetzbar" seien. mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: Pläne für Atommüll-Lager in Sachsen-Anhalt Umweltministerin Wernicke kündigt Widerstand an Halle (ots) - Die Bundesregierung plant offenbar ein neues Lager für Atommüll in Sachsen-Anhalt. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Mittwochausgabe). Demnach plant der Bund ein Verwahrlager in Morsleben (Ohrekreis), das die 2005 geschlossene Anlage in Hanau (Hessen) ersetzen soll. Landes-Umweltministerium Petra Wernicke (CDU) bestätigte die Pläne und kündigte dagegen Widerstand der Landesregierung an. Sie sei vom Kabinett beauftragt worden, Bundes-Umweltminister Siegmar Gabriel (SPD) aufzufordern, die Pläne mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|