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Internationale Kraftfahrzeughersteller steigern in 2006 ihren Pkw-Marktanteil auf über 36 Prozent - Rekordniveau!

Geschrieben am 20-12-2006

Frankfurt (ots) - Die internationalen Kraftfahrzeughersteller
haben in Deutschland im Jahr 2006 ihr Absatzvolumen mit einem Plus
von 5,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf den Rekordmarktanteil von
36,1 Prozent erneut gesteigert. Mit 1,24 Mio Pkw-Neuzulassungen stieg
der Absatz deutlich stärker als der Gesamtmarkt mit 3,45 Mio
Neuzulassungen (plus 3,2 Prozent). In den alten Bundesländern
erreichten sie jetzt die 34-Prozent-Marke (2005: 33,2 Prozent) und in
den neuen stammte bei einem Marktanteil von 50,5 Prozent (2005: 50,3
Prozent) jeder zweite neu zugelassene Pkw von einem VDIK-Mitglied.

Für 2007 prognostiziert VDIK-Präsident Volker Lange: "Im kommenden
Jahr sehen wir einen verhalten rückläufigen Markt. Vor allem im 1.
Quartal 2007 werden wir den Vorzieheffekt des Jahres 2006 deutlich
spüren. Wir gehen aber davon aus, dass die Konjunkturentwicklung
stabil genug ist, so dass im zweiten Quartal auch wieder positive
Wachstumsraten aufgewiesen werden. Wir gehen mit Optimismus in das
neue Jahr und halten vor diesem Hintergrund ein Jahresergebnis 2007
von 3,40 Mio. für realistisch."

Die Erwartung einer deutlich anziehenden Privatnachfrage bei
gleichzeitigen Rückgängen der Neuzulassungen im Kfz-Handel und bei
Vermietungen bestätigt sich im 2. Halbjahr 2006, die privaten
Neuzulassungen stiegen um 14 Prozent. Über das Gesamtjahr gesehen
legte der Privatmarkt um 6 Prozent zu. Der Marktanteil der
VDIK-Mitgliedsfirmen stieg im Privatmarkt mit rund 700.000 neu
zugelassenen Pkw auf 43,2 Prozent.

Lange weiter: "Der Netto-Vorzieheffekt fällt mit 60.000 Einheiten
höher aus als bei unserer Prognose für 2006, er ist aus unserer Sicht
allerdings nicht nur von der Mehrwertsteuererhöhung, sondern auch von
der Konjunkturbelebung und dementsprechend steigendem Konsum
beeinflusst."

Der im vergangenen Jahr durch die Feinstaubdiskussion verursachte
Rückgang im Absatz von Diesel-Pkw setzte sich im laufenden Jahr nicht
fort. Der Anteil der Dieselfahrzeuge am Gesamtabsatz stieg von 42,7
Prozent auf 44,4 Prozent, über 1,5 Mio. neue Pkw mit Diesel-Motor
wurden zugelassen, dabei sind etwa 1,2 Mio. mit einem
Rußpartikelfilter ausgestattet.

Die Strukturen des Pkw-Marktes zeigen, dass viele Trends der
Vorjahre 2006 fortgeschrieben wurden. In der Segmentbetrachtung
weisen die Minis und die Geländewagen jeweils ein Plus von 17
Prozent, die Oberklasse 12 Prozent und die Vans von 11,5 Prozent auf.
Die Transporter mit Pkw-Zulassung/Wohnmobile glänzen mit einer
Wachstumsrate von 36 Prozent. Bei den Minis lassen sich die Zuwächse
auf neue Modelle der VDIK-Mitgliedsfirmen zurückführen. Rückgänge
verzeichnen die Kompaktklasse, die Obere Mittelklasse sowie die
Cabrios. Besonders erfolgreich sind die internationalen Hersteller in
den Segmenten Mini, Kleinwagen, Geländewagen und Wohnmobile. In den
erstgenannten Segmenten entfallen knapp 60 Prozent aller
Neuzulassungen auf sie, bei den Wohnmobilen sind es sogar 75 Prozent.

Fahrzeuge mit alternativen Antriebstechnologien sind in diesem
Jahr verstärkt in den Markt eingetreten. Im ablaufenden Jahr wurden
rund 11.000 Fahrzeuge mit erdgasfähigen Motoren neu zugelassen, plus
40 Prozent. Rasante Zuwächse verzeichnen auch die Fahrzeuge mit für
Flüssiggas optimierten Motoren. Hier wurden gut 4.000 Neuzulassungen
erreicht. Über 83 Prozent dieses Marktes entfallen auf die
VDIK-Mitgliedsfirmen. Betrachtet man hingegen den Bestand, liegen die
Fahrzeuge mit Flüssiggasantrieb an dritter Stelle hinter
Dieselantrieben. Diese hohe Zahl ergibt sich durch die starke
Umrüstungsquote gebrauchter Pkw auf Flüssiggasantrieb.

Bei den Fahrzeugen mit Hybridmotoren im Sinne der Kombination
Benzin/Elektro beliefen sich die Neuzulassungszahlen auf über 5.000
Einheiten (plus 50 Prozent); sie werden ausschließlich von
VDIK-Mitgliedsfirmen angeboten.

Volker Lange begrüßt die Entscheidung der
Bundestagsvizepräsidentin Frau Göring-Eckardt: "Wir freuen uns, dass
sie sich für ein Hybrid-Fahrzeug aus dem Angebot der VDIK-Mitglieder
entschieden hat. Ich wundere mich allerdings über den
protektionistisch begründeten Aufschrei, den diese bewusst
umweltfreundliche Entscheidung bei einigen Politikern hervorgerufen
hat. Es sollte selbstverständlich sein, dass in Zeiten eines freien
Welthandels auch einer deutschen Politikerin zugestanden wird, den
Dienstwagen zu wählen, der für ihre Zwecke bestens geeignet ist,
egal, aus welchem Land die Marke stammt."


Originaltext: Verband d. Int. Kraftfahrzeughersteller
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=64728
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_64728.rss2

Pressekontakt:

Ihr Ansprechpartner:
Thomas Böhm
Referent Presse/PR/Messen
Telefon: 06172/98 75 35
Telefax: 06172/98 75 46
E-Mail: boehm@vdik.de


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