Rote Karten für die Gesundheitspolitik: Ärzte auf dem Deutschen Schmerztag verabschieden Resolution
Geschrieben am 24-03-2006 |
Frankfurt (ots) -
Die mehr als 2000 Schmerzexperten auf dem Deutschen Schmerztag 2006 in Frankfurt haben sich der Berlin-Essener Resolution ihrer Berliner Kollegen angeschlossen. Die Teilnehmer dieses größten Fachkongresses seiner Art in Deutschland wollen damit von der Mainmetropole aus Ihre protestierenden Kollegen in Berlin unterstützen. Die Deutsche Gesellschaft für Schmerztherapie gehört zu den Fachgesellschaften, die den Ärzteprotest von Anfang an unterstützt haben. Dem Protest schließt sich auch die Patientenorganisation Deutsche Schmerzliga an. »Patienten sind vor allem durch die geplante Bonus-Malus-Regelung im Arzneispargesetz betroffen«, warnt Harry Kletzko, Vizepräsident der Deutschen Schmerzliga. »Wir wenden uns gegen eine Listenmedizin, die sich nicht am therapeutischen Fortschritt, sondern ausschließlich an den Kosten orientiert«, so Kletzko weiter. Dies sei eine unzumutbare Bevormundung der Ärzte. Sorge bereitet der Patientenorganisation die ohnehin schon geringe Zahl spezialisierter schmerztherapeutischer Einrichtungen. »Die vorhandenen Schmerzpraxen und -ambulanzen reichen schon heute nicht aus, alle Schmerzpatienten, die eine spezielle Behandlung benötigen, zu versorgen. Durch die derzeitige Entwicklung werden Schmerztherapeuten gezwungen, sich aus der Versorgung zurückzuziehen, warnt Dr. Gerhard Müller-Schwefe, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie.
Mehr:
http://www.schmerz-therapie-deutschland.de/pages/presse/2006/PM-14_Pr otest_Resolution.pdf
Originaltext: Dt.Gesellschaft für Schmerztherapie e.V. Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=56965 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_56965.rss2
Pressekontakt:
Pressestelle während der Tagung Barbara Ritzert Tel.: 069/7575-73130 e-mail: ritzert@proscience-com.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
4618
weitere Artikel:
- Kongo: Mehr nachhaltiges ziviles Engagement statt militärischen Aktionismus Berlin (ots) - Verteidigungsminister Jung rechnet mit einer Mehrheit im Deutschen Bundestag für einen Militäreinsatz im Kongo. Dazu erklärt der verteidigungspolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE., Paul Schäfer: Die Fraktion DIE LINKE. bleibt bei ihrem Nein zum Einsatz von Bundeswehrsoldaten im Kongo und bei der Ablehnung einer militärischen Absicherung der Wahlen durch die EU. Die optimistische Prognose von Verteidigungsminister Jung bezüglich der Zustimmung im Deutschen Bundestag basiert wohl mehr auf dem Fraktionszwang bei CDU/CSU mehr...
- PHOENIX berichtet am Wahlabend über sechs Stunden live von den drei Landtagswahlen / Sonntag, 26. März, ab 17.00 Uhr Wahl 2006 Bonn (ots) - Mit drei Landtagswahlen an einem Tag bildet der kommende Sonntag den politischen Höhepunkt des Frühjahres 2006. Bei den Wahlen in Baden- Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt steht auch die Politik der Große Koalition in Berlin mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Vizekanzler Franz Müntefering (SPD) auf dem Prüfstand. Während eine Wiederwahl der Ministerpräsidenten Öttinger (CDU) in Baden-Württemberg und Beck (SPD) in Rheinland- Pfalz derzeit wahrscheinlich scheint, ist der Ausgang der Wahl in Sachsen-Anhalt mehr...
- BPI fordert von Ministerium klare Regelung / Behandlung von schwerkranken Patienten muss erleichtert werden Berlin (ots) - Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) kritisiert Versäumnisse des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) in der Behandlung von Patienten mit einer schweren oder lebensbedrohlichen seltenen Erkrankung. "Für diese Patienten, zumeist Kinder und Neugeborene mit Gendefekten, zählt jede Stunde. Wir brauchen in Deutschland jetzt klare sozialrechtliche Rahmenbedingungen und ein Anreizsystem, das die Versorgung mit Arzneimitteln für seltene Krankheiten erleichtert", erklärte heute Prof. Dr. Barbara Sickmüller, stellv. mehr...
- Petra Pau: Einbürgerungs-Debatte schleunigst entgiften Berlin (ots) - Unions- und SPD-Politiker streiten sich weiter über Formeln und Kompetenzen beim Thema Einwanderung. Dazu erklärt Petra Pau, stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. und Mitglied im Innenausschuss: Die Debatte muss schleunigst entgiftet werden. Sonst nimmt die gesamte Gesellschaft Schaden, während der rechte Rand frohlockt. Etwa wenn CSU-Chef Stoiber tönt: Bei uns gilt das Gewaltmonopol des Staates und nicht etwa das Gewaltmonopol des türkischen Mannes. Oder wenn Fraktionschef Volker Kauder (CDU) ergänzt: mehr...
- BMG: Maulkorb für obersten Kassenarztchef Hamburg (ots) - Die Proteste der niedergelassenen Ärzte haben auch das Bundesgesundheitsministerium auf den Plan gerufen. Nach der gestrigen Pressekonferenz des Chefs der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Dr. Andreas Köhler, hat ihm das BMG im Rahmen einer "aufsichtsrechtlichen Beratung" davon abgeraten, zur kollektiven Zulassungsrückgabe aufzurufen, erfuhr der Ärztenachrichtendienst (änd) am Rande der heutigen Ärzteproteste in Berlin. Außerdem soll der KBV-Chef nicht mehr davon sprechen, den Sicherstellungsauftrag abzugeben. Das mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|