ACHTUNG SENDESPERRFRIST: Weitergabe und Freigabe erst ab Freitag, 22.12.2006, 08:00 Uhr / Importpreise November 2006: + 2,8% gegenüber November 2005
Geschrieben am 22-12-2006 |
ACHTUNG SENDESPERRFRIST: Weitergabe und Freigabe erst ab , 22.12.2006, 08:00 Uhr
Wiesbaden (ots) - WIESBADEN Der Index der Einfuhrpreise lag nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes im November 2006 um 2,8% über dem Vorjahresstand. Im Oktober und im September 2006 hatte die Jahresveränderungsrate + 3,0% beziehungsweise + 3,7% betragen.
Auch im November 2006 ist wie schon in den Vormonaten die anhaltende Verteuerung der Nicht-Eisen-Metalle und deren Halbzeug (+ 41,7% gegenüber November 2005) die wesentliche Ursache für den Anstieg der Einfuhrpreise im Vorjahresvergleich. Bei den Nicht-Eisen- Metallen verteuerte sich vor allem Rohkupfer (+ 53,7%). Auch für Rohaluminium mussten die Importeure im Vergleich zum November 2005 mehr bezahlen (+ 23,0%).
Der Energiebereich hatte dagegen einen geringeren Einfluss auf die Jahresteuerungsrate. Gegenüber dem Vorjahr war im November 2006 eine Preissteigerung von 3,1% zu verzeichnen. Besonders Erdgas wurde teurer eingekauft (+ 18,6%). Die Importpreise für rohes Erdöl fielen dagegen im Vergleich zum November 2005 um 1,3%. Mineralölerzeugnisse wurden um 4,7% billiger. Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag im November 2006 um 3,4% höher als vor einem Jahr.
Erhebliche Preissteigerungen gegenüber November 2005 wurden unter anderem auch bei Nicht-Eisen-Metallerzen (+ 29,8%) festgestellt. Billiger als vor einem Jahr waren dagegen unter anderem elektronische Bauelemente ( 13,5%) und Datenverarbeitungsgeräte und -einrichtungen ( 22,2%).
Gegenüber Oktober 2006 fiel der Einfuhrpreisindex um 0,4%. Die Energiepreise gaben um 1,4% nach. Rohes Erdöl verbilligte sich um 2,2% (nach 6,6% im Oktober und 11,6% im September 2006). Auch Mineralölerzeugnisse wurden im Vormonatsvergleich preiswerter eingeführt ( 2,0% nach 4,0% im Oktober und 14,1% im September 2006). Insbesondere für Dieselkraftstoff und leichtes Heizöl wurde weniger bezahlt ( 3,5% nach 3,1% im Oktober und 11,8% im September 2006). Die Einfuhr von Erdgas wurde wieder billiger ( 0,4%), nachdem die Preise in den vergangenen zwei Monaten gestiegen waren (Oktober 2006: + 0,1%, September 2006: + 1,3%). Bei den Nicht- Eisen-Metallen setzte sich der Preisrückgang bei Rohkupfer ( 8,0%) und Rohaluminium ( 0,4%) fort. Dagegen bezahlten die Importeure gegenüber Oktober 2006 höhere Preise für Schwermetalle wie Blei, Zink und Zinn (+ 6,7%). Edelmetalle und deren Halbzeug wurden im Vormonatsvergleich ebenfalls teurer (+ 5,8%).
Der Index der Ausfuhrpreise lag im November 2006 um 2,6% höher als im November 2005. Im Oktober und im September 2006 hatte die Jahresveränderungsrate + 2,5% beziehungsweise + 2,3% betragen. Gegenüber Oktober 2006 veränderte sich der Ausfuhrpreisindex kaum (+ 0,1%).
Methodische Kurzbeschreibung: www.destatis.de/presse/deutsch/abisz/aussenhandelspreise.htm
Weitere Auskünfte gibt: Marion Knauer, Telefon: (0611) 75-2302, E-Mail: aussenhandelspreise@destatis.de
Index der Außenhandelspreise
Veränderung gegenüber Veränderung Jahr / Monat 2000 = 100 Vorjahres- gegenüber zeitraum Vormonat %
Index der Einfuhrpreise
2000 JD 100,0 + 10,1 - 2001 JD 100,6 + 0,6 - 2002 JD 98,4 - 2,2 - 2003 JD 96,2 - 2,2 - 2004 JD 97,2 + 1,0 - 2005 JD 101,4 + 4,3 -
2005 November 103,5 + 5,5 - 0,2 Dezember 103,8 + 6,8 + 0,3
2006 Januar 104,7 + 6,8 + 0,9 Februar 105,1 + 6,4 + 0,4 März 105,6 + 5,5 + 0,5 April 107,0 + 6,9 + 1,3 Mai 107,2 + 7,5 + 0,2 Juni 107,0 + 5,6 - 0,2 Juli 108,3 + 6,3 + 1,2 August 108,5 + 5,5 + 0,2 September 107,1 + 3,7 1,3 Oktober 106,8 + 3,0 - 0,3 November 106,4 + 2,8 - 0,4
nachrichtlich: Gesamtindex ohne Erdöl und Mineralöl- erzeugnisse 103,0 + 3,4 - 0,1
Index der Ausfuhrpreise
2000 JD 100,0 + 3,1 - 2001 JD 101,0 + 1,0 - 2002 JD 100,8 - 0,2 - 2003 JD 100,6 - 0,2 - 2004 JD 101,1 + 0,5 - 2005 JD 102,4 + 1,3 -
2005 November 103,0 + 1,4 +/- 0,0 Dezember 103,1 + 1,9 + 0,1
2006 Januar 103,3 + 1,8 + 0,2 Februar 103,7 + 1,9 + 0,4 März 104,0 + 1,9 + 0,3 April 104,5 + 2,4 + 0,5 Mai 104,8 + 2,7 + 0,3 Juni 104,8 + 2,5 +/- 0,0 Juli 105,2 + 2,7 + 0,4 August 105,2 + 2,7 +/- 0,0 September 105,2 + 2,3 +/ 0,0 Oktober 105,6 + 2,5 + 0,4 November 105,7 + 2,6 + 0,1
JD = Jahresdurchschnitt
ots-Originaltext Statistisches Bundesamt Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an: Statistisches Bundesamt Pressestelle Telefon: (0611) 75-3444 Email: presse@destatis.de
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