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"Wir dürfen Kinder nicht vernachlässigen!" / AWO fordert systematischen Ausbau der Jugendhilfestrukturen

Geschrieben am 26-12-2006

Berlin (ots) - "Aktuelle Diskussionen um die Konsequenzen aus
Vernachlässigung, Misshandlung oder gar Tötung von Kindern zeigen:
Alle gesellschaftlichen Kräfte sind gefordert, den skandalösen
Auswüchsen gemeinsam zu begegnen", so der AWO Bundesvorsitzende
Wilhelm Schmidt in Berlin.

"Wir müssen in jedem Falle die Strukturen der Jugendhilfe ausbauen
und nicht an ihnen auf unverantwortliche Art und Weise einsparen. Es
geht um die Zukunft von Kindern und Jugendlichen - und damit von uns
allen", betont der AWO Bundesvorsitzende. "Hinweise von Expertinnen
und Experten der Jugendhilfe, die vor einem Kollaps des
Jugendhilfesystems warnen, wenn nicht deutlich mehr Geld etwa an und
in die Jugendämter fließt, sind hier sehr ernst zu nehmen"
unterstreicht Schmidt.

Es muss in diesem Zusammenhang auch eine fachliche und öffentliche
Debatte der Überforderung von Fachkräften in den Jugendämtern geführt
werden. Die Schaffung früher Hilfen und der Ausbau so genannter
sozialer Frühwarnsysteme alleine reichen nicht aus. "Vielmehr muss
der Ausbau vorhandener Unterstützungssysteme und der Aufbau neuer
sozialräumlicher Hilfsnetze aus Familienhebammen, Kinderkliniken,
Ärzten sowie der Kinder- und Jugendhilfe aufgebaut und gefördert
werden", so der AWO Bundesvorsitzende.

Originaltext: Arbeiterwohlfahrt (AWO) Bundesverband
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=15839
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_15839.rss2

Pressekontakt:
AWO Bundesverband e.V.
Pressestelle
presse@awo.org


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