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Rheinische Post: Unsinn kostet auch viel Energie

Geschrieben am 26-12-2006

Düsseldorf (ots) - Von Thomas Reisener

Mehr Klimaschutz beim Strom ist nur durch weniger Produktion oder
durch mehr Technik zu erreichen. Weniger Produktion bedeutet ein
knapperes Angebot und damit höhere Preise. Mehr Technik bedeutet mehr
Aufwand und damit ebenfalls höhere Preise. Also ist der Standpunkt
von Minister Gabriel, Umweltschutz sei bei der Stromerzeugung auch
zum Nulltarif zu haben, Unsinn. Wichtiger sind andere Fragen: Wie
viel Umweltschutz können, müssen und wollen wir uns leisten? Zum
Können: Es ist mehr möglich, als bislang getan wurde. Vor allem von
uns Verbrauchern. Über uns werden künftige Generationen sagen, wir
hätten massenhaft Energie verschwendet. Zum Müssen: Dass unser
Verhalten künftigen Generationen die Lebensgrundlage zu entziehen
droht, ist seit den 1970ern bekannt. Aber so lange sich die beiden
schlimmsten Klimakiller China und die USA nicht ernsthaft am globalen
Klimaschutz beteiligen, ist es beinahe irrelevant, was unsereins nun
in die Luft pustet oder nicht. Was ist wichtiger: Ethik oder
Pragmatik? Zum Wollen: Die technischen und ökonomischen
Voraussetzungen für Umweltschutz sind heute so kompliziert, dass
Laien sie kaum noch abwägen können. Deshalb machen griffige Parolen
und nicht gute Argumente das Rennen. Schade um die Energie, die für
ihre Verbreitung notwendig ist.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

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Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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