DStGB zum Jobprogramm für Langzeitarbeitslose: Qualifizierungsoffensive starten - Förderprogramm auflegen
Geschrieben am 28-12-2006 |
Berlin (ots) - Der Deutsche Städte- und Gemeindebund begrüßt die Anstrengungen der Großen Koalition, die Langzeitarbeitslosigkeit wirksamer zu bekämpfen. Offenbar wurde endlich erkannt, dass das Problem der vielen Langzeitarbeitslosen nicht allein mit den bisherigen Vermittlungs- und Betreuungsangeboten gelöst werden kann. Auch der wirtschaftliche Aufschwung geht an diesen Personen weitgehend vorbei. Die Zahl der Arbeitslosen, die keine Chancen auf dem ersten Arbeitsmarkt haben, wird auf 200.000 bis 400.000 geschätzt.
"Der Bund muss ein Förderprogramm auflegen und insbesondere dafür sorgen, dass diese Menschen zusätzlich qualifiziert werden. Das wird erhebliche Mittel binden und auch nicht kurzfristig zu einem Erfolg führen", sagte der Hauptgeschäftsführer des DStGB, Dr. Gerd Landsberg, heute in Berlin. Notwendig sind ein nachhaltiges Konzept und die Bereitstellung der erforderlichen Mittel durch den Bund.
Schon jetzt gibt es über 300.000 Ein-Euro-Jobber. Zusätzliche Stellen sind nur schwer zu schaffen, zumal immer darauf geachtet werden muss, dass nicht eine Konkurrenzsituation zum örtlichen Handwerk entsteht und damit Arbeitsplätze auf dem ersten Arbeitsmarkt gefährdet werden.
Zusätzliches Potenzial könnte insbesondere in den Pflegeeinrichtungen für Senioren geschaffen werden. Hier fehlen Arbeitskräfte, die einfache Tätigkeiten wie zum Beispiel Vorlesen, Ausfahren von Behinderten und vergleichbare Aufgaben übernehmen. Weitere Arbeitsplätze können auch in der Privatwirtschaft entstehen, wenn für die Bereitstellung von Arbeitsplätzen für eigentlich unvermittelbare Langzeitarbeitslose ein finanzieller Ausgleich durchgeführt würde. Dabei muss allerdings darauf geachtet werden, dass es nicht zu so genannten Mitnahmeeffekten kommt. Die Politik ist gut beraten, bei ihren Überlegungen von vornherein die Akteure, von denen man später die Einstellungen erwartet, einzubinden.
Originaltext: Deutscher Städte- u. Gemeindebund Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=53970 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_53970.rss2
Pressekontakt: Kontakt:
Franz-Reinhard Habbel Sprecher des DStGB Tel.: 030/77307-225 E-Mail: Franz-Reinhard.Habbel@dstgb.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
46679
weitere Artikel:
- Klaus Ernst: Hartz-Reformen lassen Langzeitarbeitslosigkeit 2007 ansteigen Berlin (ots) - Zur von Seiten der Koalition angekündigten Schaffung öffentlich geförderter Beschäftigung und zu den Ergebnissen einer Kleinen Anfrage der Fraktion DIE LINKE. zur Entwicklung der Arbeitslosigkeit (Drs. 16/3732) erklärt Klaus Ernst, stellvertretender Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE.: Die Bundesregierung rechnet 2007 mit einem Anstieg der Anzahl der Bezieher/innen von Arbeitslosengeld II. Dies geht aus einer Antwort auf eine kleine Anfrage der Fraktion DIE LINKE. hervor. Der Grund hierfür liegt laut Bundesregierung mehr...
- Urteil: Krankenkassen müssen Pflegediensten Verzugszinsen zahlen Berlin (ots) - bpa begrüßt Entscheidung des Bundessozialgerichts Nicht selten kommt es vor, dass Pflegedienste die Vergütung ihrer bereits erbrachten Leistungen einklagen müssen, weil Krankenkassen sich weigern, diese rechtmäßig zu vergüten. Doch wer trägt die für den Zeitraum des Zahlungsverzuges anfallenden Zinsen? Auf diese Frage hat das Bundessozialgericht (BSG) eine präzise Antwort gegeben: Pflegedienste haben nunmehr die Möglichkeit, Ansprüche auf Verzinsung offener Vergütungsforderungen bereits ab Fälligkeit des jeweiligen mehr...
- Korrekturmeldung / Auf Grund der unkorrekten Firmierung und einer Änderung der Mobilfunknummer erhalten Sie den geänderten Brief an Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel Berlin (ots) - Offener Brief an Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel Deutsche Vorreiterrolle sichern - Das Weltklima retten: Kyoto II: Ein internationaler Konzeptwettbewerb für ein wirksames weiterentwickeltes Kyoto Protokoll Sehr verehrte, liebe Frau Dr. Merkel, es gibt keinen Zweifel - mit der gegenwärtigen internationalen Klimapolitik ist die Klimakatastrophe nicht mehr zu vermeiden. Dies hat der Deutsche Bundestag in seiner Aufsehen erregenden Entschließung 16/3293 zur Gestaltung der "Zeit nach dem Kyoto Protokoll" mehr...
- Nele Hirsch: Mehr Geld für ein integratives Bildungssystem Berlin (ots) - Zur Forderung des Wirtschaftsweisen Peter Bofinger nach höheren Bildungsausgaben erklärt die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE., Nele Hirsch: Mehr Geld für Bildung ist eine richtige und längst überfällige Forderung. Doch allein mit mehr Geld wird sich an der sozialen Auslese des Bildungssystems nur wenig ändern. Das gegliederte Schulsystem wird auch mit mehr Geld kaum sozial gerechter. Von mehr Geld für wenige Elitehochschulen hat die große Mehrheit der Studieninteressierten weiterhin herzlich mehr...
- Ohoven: Aufschwung im Mittelstand hält 2007 an Berlin (ots) - "Wir haben im Mittelstand die positive Trendwende. Es geht auch 2007 aufwärts - trotz Bürokratie und Steuerbelastung." Dies erklärte der Präsident des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW), Mario Ohoven, bei der Vorstellung des Marburger Mittelstands-Barometers (MMB) 2006. Dafür wurden von der Forschungsstelle mittelständische Wirtschaft der Philipps-Universität Marburg und dem BVMW bundesweit mehr als 2.300 Unternehmer aller Branchen befragt. Der repräsentativen Studie zufolge wollen rund 62 Prozent der mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|