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Megakran unterstützt die Arbeiten auf Deutschlands größter Kraftwerksbaustelle

Geschrieben am 28-12-2006

Essen (ots) -


- RWE errichtet in Neurath für 2,2 Milliarden Euro das größte und
modernste Braunkohlenkraftwerk der Welt

- Baumaßnahmen liegen im Zeitplan: Fertigstellung soll 2010
erfolgen

Gute Fortschritte machen die Arbeiten auf Deutschlands größter
Baustelle in Grevenbroich-Neurath. Vor genau einem Jahr hat RWE Power
hier mit dem Bau des Braunkohlen-kraftwerks mit optimierter
Anlagentechnik (BoA 2&3) begonnen. "Wir haben richtig Fahrt
aufgenommen", zieht Dr. Johannes Lambertz, zuständiges
Vorstandsmitglied der RWE Power, eine positive Zwischenbilanz nach
den ersten zwölf Baumonaten. Am bestehenden Standort der RWE Power
entsteht das größte und modernste Braunkohlenkraftwerk der Welt. Die
2,2 Milliarden Euro teure Doppelblockanlage soll 2010 mit einer
Leistung von zweimal 1.100 Megawatt den kommerziellen Betrieb
aufnehmen.

Ab Januar geht der Kraftwerksbau, der gut im Zeitplan liegt, in
die zweite Runde. Zunächst müssen die Rohbauarbeiten abgeschlossen
werden. Anschließend folgt der eigentliche Anlagenbau. Dazu wird
Mitte des Jahres einer der stärksten Kräne der Welt, der von einer
niederländischen Firma auf 88 Sattelschleppern angeliefert wird, zum
Einsatz kommen. Er kann Lasten bis zu 1.600 Tonnen heben. Zum
Vergleich: Herkömmliche Baukräne schaffen bis zu acht Tonnen. Damit
werden die so genannten Kesselstützen für den ersten Block gesetzt.
Jeweils vier dieser Stützen dienen später als tragende Säulen für die
32.000 Tonnen schweren Braunkohlenkessel, die zwischen den Stützen
eingehängt werden. Anschließend erfolgen Montage und Verlegung von
Rohrleitungen und Kabeln. Für beide Kraftwerksblöcke müssen rund
2.500 Kilometer unterschiedlichster Kabel verlegt werden; das
entspricht der Länge der Strecke Köln - Moskau.

Mit Beginn des Anlagenbaus wird die Zahl der auf der Baustelle
Beschäftigten weiter steigen. Als Höchststand werden rund 4.000
Arbeiter erwartet. Deshalb muss auch die Bauleitung der RWE Power von
derzeit 35 auf 70 Fachleute aus allen Sparten der Kraftwerkstechnik
aufgestockt werden.

"Die neue Anlage ist ein wichtiger Bestandteil des
Kraftwerkserneuerungsprogramms für das rheinische Revier", betont Dr.
Johannes Lambertz. Das Unternehmen hat die Bauentscheidung im
Vertrauen auf feste Zusagen aus der Politik in Bezug auf den
Emissionshandel getroffen. Die Einhaltung dieser Zusagen ist
notwendig, um das Kraftwerk wirtschaftlich betreiben zu können.

Der Power-Vorstand macht deutlich, dass auch für die Realisierung
der angekündigten Investitionen im Steinkohlen- und Gasbereich
verlässliche energiepolitische Rahmenbedingungen erforderlich sind.
Dr. Johannes Lambertz: "Die damit einhergehende Angebotserweiterung
auf dem Erzeugungsmarkt wird mittelfristig auch die gewünschten
Preissenkungen nach sich ziehen. Durch den Einsatz modernster
Kraftwerkstechnologie ist zudem eine spürbare Senkung der
CO2-Emissionen zu erreichen."

Mit dem Bau der BoA 2&3 leistet RWE einen wichtigen Beitrag zur
Zukunft des rheinischen Braunkohlenreviers. Die neue
Kraftwerkstechnologie steigert den Wirkungsgrad der Stromerzeugung
auf Basis Braunkohle um mehr als 30 Prozent. Entsprechend geht der
CO2-Ausstoß für beide Blöcke um sechs Millionen Tonnen im Jahr im
Vergleich zu Altanlagen zurück. Mit dem Bauvorhaben, einem der
größten Investitionsprojekte Deutschlands, setzt RWE nachhaltige
Impulse für Wirtschaft und Arbeitsmarkt. Der Betrieb des neuen
Kraftwerks sichert bei RWE Power rund 2.000 Arbeits- und
Ausbildungsplätze in den Tagebauen, der Verwaltung und am Standort
selbst. In der Region hat die BoA 2&3 positive Effekte auf rund 4.000
Arbeitsplätze.

Seit Januar 2006 wurden auf der BoA-Baustelle rund 30.000 Tonnen
Bewehrungsstahl für den Rohbau verbaut - der Eiffelturm in Paris
wiegt 7.300 Tonnen. Die vier 173 Meter hohen Treppentürme sind ebenso
bereits weithin sichtbar wie der erste Kühlturm, der inzwischen eine
Höhe von 140 Metern erreicht hat. Der hier verarbeitete Beton
(180.000 Kubikmeter) wurde von eigens auf der Baustelle errichteten
Mischanlagen produziert. Durch diese Betonwerke wurden mehr als 1.000
Lkw-Fahrten über öffentliche Straßen eingespart.

Noch vor Beginn der Arbeiten waren erhebliche technische
Herausforderungen zu meistern. Allein für die Erstellung des
Baustellenplanums und das Ausheben der Fundamente wurden 2,4
Millionen Kubikmeter Erde bewegt. Mit dieser Menge könnte man die
Cheopspyramide in Ägypten noch einmal bauen.

Die Baufortschritte sind auch im Internet von RWE Power für alle
Interessenten nachvollziehbar. Hierzu steht seit neustem eine in
Deutschland einmalige interaktive Anwendung zur Verfügung:
360-Grad-Panoramafotos. Diese hoch auflösenden Fotos sind so
geschaltet, dass man per Mausklick von einer Baustellensituation zur
nächsten springen kann. So werden auch interessante Zeitraffereffekte
möglich. Unter www.rwe.com/boa-rundgang kann jeder miterleben, wie
das weltweit modernste Braunkohlenkraftwerk entsteht. Eine fest
montierte Webcam mit hoch auflösenden Bildern sowie Broschüren und
Informationen ergänzen das Internet-Angebot.

Hinweis an die Redaktionen: Im Internet stehen aktuelle
Fotoaufnahmen der Baustelle in Grevenbroich zum kostenlosen Download
bereit: http://www.rwe.com/generator.aspx/rwe-power-icw/kw-erneuerung
sprogramm/boa-2-3/baustellenbilder/language=de/id=330000/baustellenbi
lder.html

Originaltext: RWE Power AG
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=25081
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_25081.rss2

Pressekontakt:
Manfred Lang
Presse
T 0201/12-22544


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