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Westfalenpost: Entspannt fahren

Geschrieben am 28-12-2006

Hagen (ots) - Von Susanne Schlenga

Ich fahre ein Auto, das mit 155 PS schneller als 120 km/h fahren
kann. Dort, wo es möglich ist, fahre ich schneller. Bei gutem Wetter
und freier Straße macht das sogar Spaß. Dennoch bin ich für ein
Tempolimit.
Beim Weg über die Grenze, nach Österreich oder in die Niederlande
wird es deutlich: Wer mit gemäßigtem Tempo fährt, kommt entspannter
an. Niemand muss vor der Baustelle von Tempo 180 auf 80
runterbremsen, sich über langsam fahrende Autos ärgern, die es wagen,
noch langsamere zu überholen. Niemand muss mehr mit Rasern rechnen,
die von hinten in den Kofferraum kriechen - Tempo 120 für alle, das
bedeutet gleichmäßig fließender Verkehr und entspannte Fahrer. Aber
eben nur dann, wenn es flächendeckend verordnet wird. Wenn irgendwann
niemand mehr darüber nachdenkt, schneller zu fahren, weil er es nicht
anders kennt. Tempo 120 für alle, warum nicht?
Und wenn durch ein solches Tempolimit die Umwelt geschont wird,
jeder Autofahrer Benzinkosten spart, weniger Schilder aufgestellt
werden müssen und sich vielleicht sogar ein paar Unfälle und Staus
vermeiden lassen, bitte: Tempo 120 auf deutschen Autobahnen, eine
gute Idee.
Und wer den Rausch der Geschwindigkeit dennoch erleben will: Es gibt
gute - und vor allem sichere - Simulatoren.

Originaltext: Westfalenpost
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=58966
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_58966.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


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