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Der Tagesspiegel: Früherer Arbeitsminister Riester lehnt Riester-Rente als Pflichtversicherung ab

Geschrieben am 30-12-2006

Berlin (ots) - Fünf Jahre nach ihrer Einführung zieht der
ehemalige Arbeitsminister Walter Riester (SPD) eine positive
Zwischenbilanz der nach ihm benannten privaten Altersvorsorge. "Es
gab ja zunächst einige Anlaufschwierigkeiten. Aber seit ungefähr zwei
Jahren boomt die Nachfrage und das Tempo bei den Vertragsabschlüssen
nimmt deutlich zu", sagte Riester dem "Tagesspiegel"
(Samstags-Ausgabe)
Ihm sei klar gewesen, dass die Einführung der Riester-Rente der
entscheidenden Schritt zur zusätzlichen Sicherung der
Altersversorgung gewesen sei. "Die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit,
die Riester-Rente sei ein bürokratisches Monstrum, war von Anfang an
falsch", sagte er.
Grund für die Anlaufprobleme ist seiner Meinung nach nicht das Modell
an sich gewesen, sondern die Versicherungsbranche, die die Rente
nicht richtig beworben habe. Inzwischen hätten sich die
Rahmenbedingungen aber geändert, Vermittlungsprämien würden schneller
an die Versicherer ausgezahlt.
Der SPD-Bundestagsabgeordnete sprach sich dennoch dagegen aus, die
Riester-Rente als Pflichtversicherung einzuführen. Damit wären zu
viele offene Fragen verbunden. "Zum Beispiel wäre unklar, was man mit
jenen Arbeitnehmern macht, die ihr Geld für die Altersvorsorge
bereits anders angelegt haben", sagte Riester.

Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, Tel. 030/26009-260

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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