EBITA steigt auf EUR 173,0 Mio. / Ergebniszuwachs in allen Kerngeschäftsbereichen / Konzernumsatz legt leicht zu / Kräftiges Wachstum im Auslandsgeschäft / Nettoliquidität weiter erhöht
19. August 2005 - Die Axel Springer AG hat im ersten Halbjahr 2005 ihre Ertragslage erneut deutlich verbessert und damit die Ausgangsposition für die geplante Übernahme der ProSiebenSat.1 Media AG gestärkt. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (EBITA) nach Bereinigung um Sondereffekte stieg in den ersten sechs Monaten um 13,7 Prozent auf EUR 173,0 Mio. (Vj.: EUR 152,1 Mio.). Im gleichen Zeitraum erhöhte Axel Springer den Konzernumsatz um 1,3 Prozent auf EUR 1.193,5 Mio. (Vj.: EUR 1.177,9 Mio.). Die EBITA-Rendite legte somit auf 14,5 Prozent nach 12,9 Prozent im Vorjahreszeitraum zu. Zu dem Ergebnisanstieg trugen sowohl das Umsatzwachstum als auch die fortschreitende Profitabilisierung der neugegründeten Titel sowie das konsequente Kosten-management bei. Axel Springer entwickelte sich dabei gegen den Markttrend positiv, denn das Konjunktur- und Branchenumfeld blieb im ersten Halbjahr anhaltend schwierig.
Der Konzern-Periodenüberschuß nahm in der Berichtsperiode um 48,8 Prozent auf EUR 101,3 Mio. (Vj.: EUR 68,1 Mio.) zu. Das Ergebnis je Aktie stieg auf EUR 3,26 nach EUR 2,17. Eine deutliche Zunahme des operativen Cash flow von EUR 94,8 Mio. im Vorjahr auf EUR 131,1 Mio. trug maßgeblich zu einem kräftigen Anstieg der Nettoliquidität im Konzern bei, die sich zum 30. Juni 2005 auf EUR 238,7 Mio. (31.12.04: EUR 172,9 Mio.) belief. Der Konzern verfügte zum 30. Juni über Finanzmittel in Höhe von EUR 511,0 Mio. (31.12.04: EUR 454,5 Mio.).
Profitabilität gegen den Markttrend gesteigert
'Nach der erneuten Ergebnisverbesserung im ersten Halbjahr ist Axel Springer auf die geplante Übernahme von ProSiebenSat.1 bestens vorbereitet', erklärte Dr. Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer AG. 'Wir haben abermals bewiesen, daß wir die Profitabilität des Konzerns auch gegen den Markttrend erhöhen können. Mit unserem stabilen, starken Cash flow aus dem laufenden Geschäft hat sich darüber hinaus unsere Finanzposition weiter verbessert.'
Döpfner weiter: 'Im Print-Kerngeschäft zahlt sich unsere Strategie einer schrittweisen Profitabilisierung neuer Objekte aus. Mit der Entwicklung der Zeitungen und Zeitschriften in den ersten sechs Monaten sind wir sehr zufrieden, und auch im Ausland kommen wir gut voran.'
Für das Gesamtjahr 2005 bestätigte der Vorstandsvorsitzende die Prognose für Axel Springer. Das EBITA 2005 soll über dem um die Effekte aus dem Kirch-Vergleich bereinigten Vorjahreswert liegen.
Obwohl die Inlandskonjunktur weiterhin keine positiven Impulse für den privaten Konsum lieferte und sich die Anzeigenmärkte uneinheitlich entwickelten, steigerte das Unternehmen im ersten Halbjahr sowohl die Vertriebs- als auch die Anzeigenerlöse. Die positive Entwicklung bei neuen Titeln im In- und Ausland sorgte für einen Anstieg der Vertriebserlöse um 1,1 Prozent auf EUR 577,6 Mio. (Vj.: EUR 571,5 Mio.). Die Anzeigenumsätze nahmen im ersten Halbjahr 2005 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,9 Prozent auf EUR 483,4 Mio. (Vj.: EUR 474,2 Mio.) zu. Die Übrigen Erlöse blieben im Vergleich zu 2004 mit EUR 132,5 Mio. fast unverändert (Vj.: EUR 132,2 Mio.).
Im Ausland setzte sich das dynamische Umsatzwachstum fort. Ein Zuwachs von EUR 22,3 Mio. im Berichtszeitraum (+ 12,8 Prozent) auf insgesamt EUR 197,4 Mio. erhöhte den Auslandsanteil am Konzernumsatz von 14,9 Prozent auf 16,5 Prozent.
Starke Impulse durch neue Objekte
In den Kerngeschäftssegmenten Zeitungen und Zeitschriften baute Axel Springer die starke Position in Deutschland weiter aus und trieb das fokussierte Wachstum in den Auslandsmärkten weiter voran. BILD erweiterte ihr regionales Angebot in Köln, München und im Saarland und erhöhte mit dem seit Juli durchgehend vierfarbigen Druck die Attraktivität für Werbekunden. Die Auflage von DIE WELT und WELT KOMPAKT stieg mit der weiteren regionalen Ausweitung der erfolgreichen WELT KOMPAKT auf 235.000 Exemplare. Die Programmzeitschrift TV DIGITAL baute ihre Position weiter aus und erzielte im Durchschnitt des zweiten Quartals erstmals eine verkaufte Auflage von mehr als 1,5 Millionen Exemplaren. Die junge monatliche Frauenzeitschrift JOLIE erreichte im zweiten Quartal mit durchschnittlich mehr als 379.000 Exemplaren die höchste verkaufte Auflage seit Bestehen. In Polen behauptete die Boulevardzeitung FAKT mit einer durchschnittlich verkauften Auflage von mehr als 500.000 Exemplaren die Marktführerschaft bei den polnischen Zeitungen und legte, sowohl bei den Vertriebs- als auch bei den Anzeigenerlösen deutlich zu.
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