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INSIGHT Health zur Entwicklung bei reimportierten Präparaten auf dem deutschen Apothekenmarkt / Reimporteure reagieren immer schneller und erfolgreicher

Geschrieben am 04-01-2007

Waldems-Esch (ots) - Die Reimporteure gehören zu den großen
Gewinnern auf dem deutschen Apothekenmarkt des abgelaufenen Jahres.
Bis einschließlich November 2006 erzielten sie mit ihren Präparaten
einen Umsatz von über 1,5 Mrd. EUR zu Herstellerabgabepreisen.
Gegenüber dem Vergleichszeitraum 2005 entspricht das einem Zuwachs
von 37,4 Prozent. Im gleichen Zeitraum wuchs der Umsatz auf dem
gesamten Apothekenmarkt gerade einmal um 0,3 Prozent. Das geht aus
den aktuellen Zahlen von INSIGHT Health hervor, die diese sowohl auf
der Basis der Großhandelseinkäufe der öffentlichen Apotheken, als
auch der direkt vom Hersteller in die Apotheken gelieferten Präparate
ermittelt.

Ein Blick in die Indikationsgruppen zeigt, dass die Entwicklung im
Reimportmarkt ausschließlich von Präparaten zur Behandlungen von
Erkrankungen des zentralen Nervensystems, zur Behandlung von
Krebserkrankungen sowie Blut- bzw. Blutprodukten wie etwa
Thrombozyten-Aggregationshemmer getragen wird. Allein auf diese drei
Produktgruppen entfallen mit einem Umsatzvolumen von nahezu 850 Mio.
EUR zu Herstellerabgabepreisen 55 Prozent des Umsatzes aller
reimportierten Präparate in den ersten elf Monaten letzten Jahres.
Dagegen repräsentieren die Mittel zur Behandlung von
Herz-/Kreislauferkrankungen lediglich nur noch 4,5 Prozent des
Umsatzes mit reimportierten Arzneimitteln. Ihr Umsatzanteil hatte
2003 noch bei über neun Prozent gelegen.

Dabei setzen die Reimporteure wie seit jeher vor allem auf
patentgeschützte Präparate. Ein Indiz dafür ist der Anstieg der
Durchschnittspreise aller Reimporte, der durch den größeren Anteil
patentgeschützter und damit teurerer Präparate begründet ist. Kostete
eine reimportierte Medikamentenpackung im November 2003 im
Durchschnitt noch 36,31 EUR, so kletterte der Durchschnittspreis über
43,23 EUR im November 2005 auf 53,30 EUR im November letzten Jahres.
Das entspricht einem Anstieg von knapp 47 Prozent.

Vor allem aber reagieren die Reimporteure immer schneller auf neu
auf dem Markt erscheinende Präparate. So hat sich die Zeitspanne
zwischen dem Markteintritt eines neuen patentgeschützten Präparates
bis zur Verfügbarkeit des ersten entsprechenden Reimports in
Deutschland sehr stark verkürzt. Dauerte es bei Mitteln, die zwischen
1990 und 1994 neu auf den Markt kamen, im Durchschnitt 7,5 Jahre, bis
ein entsprechender Reimport in Deutschland verfügbar war, betrug
diese Zeitspanne bei Präparaten, die zwischen 1995 und 1999
eingeführt wurden, nur noch vier Jahre. Für nach der Jahrtausendwende
eingeführte Produkte liegt sie bei unter drei Jahren, in Einzelfällen
sogar nur noch bei elf Monaten.

Das Ergebnis dieser Politik zeigt sich auch in dem wachsenden
Anteil reimportierter patentgeschützter Präparate an den zu Lasten
der GKV verordneten Innovationen. Lag ihr Anteil an den verordneten
patentgeschützten Präparaten in den ersten elf Monaten 2005 noch bei
7,4 Prozent, so stieg er bis November 2006 auf 10,6 Prozent. Zum
Vergleich: Der Verordnungsanteil der reimportierten Arzneimittel am
gesamten GKV-Markt lag 2005 und 2006 nahezu unverändert bei jeweils
gut drei Prozent. Ein Ende dieser Entwicklung ist nach Einschätzung
der Experten von INSIGHT Health nicht absehbar.

INSIGHT Health GmbH & Co. KG ist ein führender
Informationsdienstleister im Gesundheitsmarkt mit weiteren
Aktivitäten innerhalb Europas. Der Erfolg von INSIGHT Health liegt in
der Bereitstellung von individuellen Lösungen und Dienstleistungen
für die pharmazeutische Industrie. Weitere Informationen über INSIGHT
Health finden Sie unter www.insight-health.de

Originaltext: Insight Health
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59267
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59267.rss2

Bei Rückfragen und Interviewwünschen wenden Sie sich bitte an:
Jürgen Rost, INSIGHT Health,
Tel: 06126-955-69 Fax: 06126-955-20,
JRost@insight-health.de.


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