Reiche: Ausgewogener Energiemix erhöht Versorgungssicherheit
Geschrieben am 10-01-2007 |
Berlin (ots) - Anlässlich der heutigen Vorlage des Strategiepapiers der Europäischen Kommission zur Energiepolitik erklärt die Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Katherina Reiche MdB:
Eine sichere, wirtschaftliche und umweltfreundliche Energieversorgung ist lebensnotwendig für Deutschland und Europa. Vor diesem Hintergrund sind die Ziele des Energieberichtes der Europäischen Kommission, die Transparenz und den Wettbewerb auf den Energiemärkten zu erhöhen und den Klimaschutz zu stärken, richtig und wichtig.
Ein ausgewogener Energiemix erhöht die Versorgungssicherheit. Hierzu gehört ein deutlich stärkerer Ausbau der erneuerbaren Energien. Das neue Ausbauziele der Europäischen Kommission, den Anteil der erneuerbaren Energien bis 2020 am Gesamtenergieverbrauch auf 20 Prozent zu erhöhen, setzt ein klares Zeichen.
Aber auch über die Option der Kernenergie muss unter Aspekten der Versorgungssicherheit und des Klimaschutzes nachgedacht werden. Bei einem Ausstieg aus der Kernenergie müssen in Deutschland rund 30 Prozent der Stromerzeugung ersetzt werden, zum Beispiel durch Gasimporte und erneuerbare Energien. Hierdurch würden sich aber unsere Spielräume bei der Energieversorgung weiter einschränken, da beispielsweise Gas und Biomasse nicht in dem Ausmaß für die wärme- und Kraftstofferzeugung verwendet werden könnten, wie es mit längeren Laufzeiten für Kernkraftwerke möglich wäre.
Die Vorschläge der Europäischen Kommission zum Klimaschutz bleiben hinter dem Anspruch einer europäischen Führungsrolle in diesem Bereich zurück. Das Ziel, den Ausstoß von Treibhausgasen bis zum Jahr 2020 um 20 Prozent gegenüber 1990 abzusenken, reicht nicht aus. Sollten sich auch andere Industriestaaten verpflichten, ihren Treibhausgasausstoß um 30 Prozent zu reduzieren, will die Europäische Kommission ihr Ziel ebenfalls auf minus 30 Prozent erhöhen.
Damit bleibt die Europäische Kommission deutlich hinter den Vorstellungen des Koalitionsvertrages von CDU/CSU und SPD zurück. Darin wurde für Europa die Zielmarke von minus 30 Prozent bis 2020 formuliert. Denn gerade beim Klimaschutz gilt, Investitionen, die wir heute unterlassen, werden in Zukunft zu erheblichen Kosten und Nachteilen führen. Dies hat der Stern-Report eindrucksvoll unterstrichen.
Auf den Energiemärkten brauchen wir in Europa mehr Wettbewerb und Transparenz. Der diskriminierungsfreie Zugang zu den Netzen ist das richtige Instrument, um den Wettbewerb auf den Energiemärkten zu erhöhen. Die Arbeit der Bundesnetzagentur zeigt, dass wir hier auf einem guten Weg sind. Die Vorschläge der Kommission zur Trennung von Erzeugung und Netzbetrieb sind dagegen für Deutschland nicht sinnvoll.
Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7846 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7846.rss2
Pressekontakt: CDU/CSU - Bundestagsfraktion Pressestelle Telefon: (030) 227-52360 Fax: (030) 227-56660 Internet: http://www.cducsu.de Email: fraktion@cducsu.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
47999
weitere Artikel:
- Gewogen und für zu leicht befunden - WWF fordert Nachbesserungen bei EU-Energiestrategie Berlin (ots) - Der heute präsentierte Vorschlag der EU Kommission für die zukünftige europäische Energiepolitik ist nach Einschätzung des WWF nicht ehrgeizig genug, um dem Problem des Klimawandels energisch zu begegnen. Der Plan müsse nachgebessert werden. Der WWF fordert, die Treibhausgasemissionen der EU bis 2020 um 30 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren. Ziel der EU sind lediglich 20 Prozent. Nur wenn andere Industriestaaten ähnliche Ziele verabschieden, will sich die EU ebenfalls auf ein 30-Prozent-Ziel einlassen. "Nur ein anspruchsvolles mehr...
- Spitzenverbaende fordern Sofortprogramm als Alternative zur missglueckten Gesundheitsreform Berlin (ots) - Gemeinsame Presseerklaerung AOK-Bundesverband, Bonn BKK Bundesverband, Essen IKK-Bundesverband, Bergisch Gladbach See-Krankenkasse, Hamburg Verband der Angestellten-Krankenkassen e. V., Siegburg AEV - Arbeiter-Ersatzkassen-Verband e. V., Siegburg Angesichts der aktuellen Auseinandersetzungen um die Verabschiedung der Gesundheitsreform appellieren die Spitzenverbaende der gesetzlichen Krankenkassen an Bundesregierung und Bundesrat, die missglueckte Reform zu stoppen und stattdessen ein Sofortprogramm mehr...
- Eichel räumt ein: Steuerrecht ist viel zu kompliziert Zitat aus dem N24-Politik-Talk Links-Rechts mit Hajo Schumacher und Hans-Hermann Tiedje Mittwoch, 10. Januar 2007, 23:30 Uhr auf N24. Berlin (ots) - Berlin, 10. Januar 2007. Der ehemalige Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) hat eingeräumt, dass das Steuersystem in Deutschland viel zu kompliziert ist. Verantwortlich seien die großen Lobbygruppen, die immer rechtzeitig vor Wahlen die Erpressbarkeit von Parteien für sich entdecken", sagte Eichel am Mittwoch in der N24-Sendung Links-Rechts . Eine Steuervereinfachung bedeute zuallererst, Ausnahmetatbestände abzuschaffen. Machen Sie das mal , sagte Eichel und fügte hinzu: Da kriegen Sie nur Ärger . Er habe eine Vielzahl mehr...
- Pressekonferenz im Rahmen der Internationalen Grünen Woche 2007 / Ausblick Biolandbau 2007 Mainz (ots) - Sehr geehrte Damen und Herren, hiermit laden wir Sie zur Pressekonferenz im Rahmen der Internationalen Grünen Woche 2007 in Berlin ein: Ausblick Biolandbau 2007: Markttrends und Rahmenbedingungen Forderungen an die Politik am 17. Januar 2007, 14:00 bis 15:00 Internationale Grüne Woche, Messegelände, Halle 6.3 Pressezentrum Raum B Biolebensmittel werden knapp - dies war eine vieldiskutierte Meldung der letzten Tage. Die Nachfrage nach Biolebensmitteln setzt sich kontinuierlich fort. Politiker mehr...
- Saarbrücker Zeitung: Tiefensee sieht bei Energiekosten Grenze der Belastungen erreicht - Bundesbauten sollen modernisiert werden Saarbrücken/Berlin (ots) - Bundesbau- und Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) sieht bei den Energiekosten für den Bürger die Grenze der Belastungen erreicht. Tiefensee sagte der "Saarbrücker Zeitung" (Donnerstagausgabe): "Eine warme Wohnung oder die Tankfüllung für den Weg zur Arbeit oder zum Sportverein darf nicht zu einem Luxusgut werden." Der Minister forderte Länder und Kommunen dazu auf, mehr Geld in die Förderung der energiesparenden Gebäudesanierung zu stecken. "Wenn man schnell etwas erreichen will für Klimaschutz und Wachstum, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|