* Kritik an 'vordemokratischem Politikverständnis' von CDU und FDP
Rostock, 26. März 2006
Mehr als 300 Aktive aus unterschiedlichen politischen Gruppen haben am Wochenende in Rostock über Gegenaktivitäten zum G8-Gipfel beraten, der im Sommer 2007 im Ostseebad Heiligendamm stattfinden wird. 'Weil die Politik der G8 für immer mehr Armut, Verschuldung, Umweltzerstörung und den Abbau sozialer und demokratischer Rechte steht, wird auch dieser Gipfel auf Kritik, Protest und Widerstand stoßen' sagte Pedram Shayhar vom Attac-Koordinierungskreis. 'Schon eineinhalb Jahre vor dem Gipfel haben sich hier weit mehr Menschen eingefunden als erwartet - das ist ein großer Erfolg.'
Auf der Konferenz wurden Arbeitsgruppen gegründet, die einzelne Projekte wie eine Großdemonstration in Rostock, ein Protest-Camp bei Heiligendamm und einen inhaltlichen Gegen-Kongress zum G8 vorbereiten werden. Shahyar: 'Wir rechnen mit den größten Gipfel-Protesten, die es in Deutschland je gegeben hat.'
Entschieden zurückgewiesen wurde beim Kongress die Diffamierung der G8-Gegner durch CDU und FDP in Mecklenburg-Vorpommern. 'Kritik, Opposition und Protest sind Kernbestandteile der Demokratie', sagte Peter Wahl vom Attac-Koordinierungskreis. 'Wer darin eine 'Schädigung des Ansehens von Mecklenburg-Vorpommern' sieht, offenbart ein vordemokratisches Politikverständnis, das an Weißrussland erinnert.'
Für Rückfragen:
* Peter Wahl, Tel. 0160-8234377
* Pedram Shayhar, Tel. 0163-2515571
Weitere Informationen:
* http://www.heiligendamm2007.org
Quelle: Pressrelations.de