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Bauprognose 2007: Bauwirtschaft weiter auf Wachstumskurs - Bauindustrie erwartet 3,5 % Umsatzwachstum

Geschrieben am 11-01-2007

Berlin (ots) - Die Umsätze im deutschen Bauhauptgewerbe werden
zwar 2007 langsamer wachsen als 2006; die deutsche Bauindustrie
erwartet für das neue Baujahr aber trotzdem ein deutliches Umsatzplus
von nominal 3,5 %. Mit dieser Prognose trat heute der Präsident des
Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Dr. Hans-Peter Keitel, vor
die Berliner Wirtschaftspresse. Die wirtschaftliche Dynamik werde in
der westdeutschen Bauwirtschaft (+ 3,5 %) etwas stärker ausfallen als
in der ostdeutschen (+ 3 %); das konjunkturelle Gefälle sei jedoch
geringer geworden. Keitel: "Wir haben nach einer zehnjährigen Phase
des baukonjunkturellen Niedergangs die Chance, wieder auf einen
moderaten Wachstumspfad einzuschwenken".

Die seit dem Sommer 2005 anziehende Baunachfrage habe sich 2006
erstmals in Produktions- und Umsatzzuwächsen niedergeschlagen,
erläuterte Keitel. Die Nachfrageimpulse seien sogar viel schneller
produktions- und umsatzwirksam geworden als erwartet. Die
Bauindustrie rechne jetzt für das Gesamtjahr 2006 mit einem
Umsatzplus von nominal 6,5% (Westdeutschland + 7 %, Ostdeutschland
+ 4,5 %). Keitel: "Die deutsche Bauwirtschaft hat die konjunkturelle
Trendwende geschafft. Unser vorsichtiger Optimismus zum Jahreswechsel
2005/2006 ist nicht enttäuscht, sondern sogar weit übertroffen
worden."

Die größten Impulse werden 2007 nach Auffassung von Keitel vom
Wirtschaftsbau ausgehen. Dank einer anhaltend hoher
Investitionsneigung des Verarbeitenden Gewerbes, aber auch des
Handels- und des Logistiksektors sei 2007 mit einem kräftigen
Umsatzplus von 8 % zu rechnen. Dagegen werde der Wohnungsbau nach dem
Auslaufen der Sondereffekte aus der Abschaffung der Eigenheimzulage
und der Vorzieheffekte aus der Mehrwertsteuererhöhung an Dynamik
verlieren. Ähnliches gilt für den öffentlichen Bau, dessen Dynamik
trotz der wieder zunehmenden kommunalen Investitionen unter der
restriktiven Investitionspolitik von Bund und Ländern leiden wird.
Für beide Bausparten erwartet der Hauptverband deshalb lediglich ein
Umsatzplus von nominal jeweils 1%.

Erfreulicherweise habe der Bauaufschwung inzwischen auch den
Bauarbeitsmarkt erreicht, erklärte Keitel. Nach den Daten der
Sozialkassen des deutschen Baugewerbes habe sich die Zahl der
gewerblichen Arbeitnehmer im Mai 2006 stabilisiert. Seitdem sei ein
allmählicher aber stetiger Beschäftigungsaufbau zu beobachten. Der
Hauptverband erwarte deshalb, dass sich die Beschäftigung im
deutschen Bauhauptgewerbe 2006 bei etwa 717.000 Beschäftigten
stabilisieren werde. Für 2007 sei ein leichter Beschäftigungsaufbau
auf 722.000 Beschäftigte zu erwarten.

Auch im Internet abrufbar:
www.bauindustrie.de

Originaltext: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=24058
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_24058.rss2

Pressekontakt:
Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann
Funktion: Stellv. Hauptgeschäftsführer und
Leiter der Hauptabteilung Volkswirtschaft,
Information und Kommunikation
Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189
E-Mail: Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de


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