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Der Tagesspiegel: Wirtschaftsweiser Bofinger: Aufschwung braucht breitere Basis

Geschrieben am 11-01-2007

Berlin (ots) - Berlin - Der Wirtschaftsweise Peter Bofinger hat
den geringen Anstieg der Arbeitnehmereinkommen in den vergangenen
Jahren kritisiert. "Die Lohnerhöhungen sind deutlich hinter dem
zurückgeblieben, was machbar gewesen wäre", sagte er dem
"Tagesspiegel" (Freitagausgabe). Deshalb habe zwar die
Exportindustrie ein starkes Wachstum verzeichnet, die Arbeitnehmer
hätten vom Aufschwung 2006 aber nur wenig profitiert. "Obwohl die
Wirtschaft wirklich gut gelaufen ist, gab es vom privaten Verbrauch
keine Impulse", bemängelte Bofinger. Wenn der Aufschwung eine
breitere Basis bekommen solle, müssten sich die Tarifpartner in den
nächsten Monaten wieder am Wachstum der Produktivität und an der
Inflationsrate orientieren. "Jetzt müssen die Löhne jetzt wieder
stärker steigen. Gesamtwirtschaftlich wäre eine Steigerung von rund
drei Prozent gut", sagte der Würzburger Professor.

Laut Statistischem Bundesamt stiegen die Entgelte der Arbeitnehmer
2006 nur um 1,3 Prozent, während die Unternehmens- und
Vermögenseinkommen um 6,9 Prozent wuchsen.

Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an das Ressort
Wirtschaft, Tel. 030-26009260.

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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