Rheinische Post: Kinder und Kirchen
Geschrieben am 12-01-2007 |
Düsseldorf (ots) - Von Detlev Hüwel
Das Land zieht die Notbremse. Immer häufiger droht nämlich ein Rückzug der Kirchen aus der Kindergarten-Arbeit. Nicht so sehr wegen der demografischen Entwicklung, sondern aus Kostengründen auch Kirchen stehen unter Sparzwang. Die NRW-Regierung ist alarmiert. Immerhin befindet sich fast die Hälfte aller 9600 Kindergärten in kirchlicher Trägerschaft (30 Prozent katholische, 18 Prozent evangelische Kirche). Mancherorts kann die Lage nur dadurch entschärft werden, dass die Kommune (nicht selten stillschweigend) ganz oder teilweise den Kostenanteil der Kirchen übernimmt. Diese müssen nach geltender Rechtslage 20 Prozent der Kindergarten-Kosten übernehmen. Dieser Anteil soll im kommenden Jahr mit Inkrafttreten des neuen Kindergarten-Gesetzes auf zwölf Prozent gesenkt werden. Eine weise Entscheidung, weil die konfessionellen Kindergärten zumeist einen exzellenten Ruf genießen und die öffentlichen Hände von kirchlicher Mitbeteiligung in jedem Fall finanziell profitieren. Das gilt übrigens auch für das Schulwesen. Eine Erhöhung der Elternbeiträge ist zwar nicht überall ausgeschlossen, doch vielerorts ist nach der jüngsten Aufstockung die Grenze des Zumutbaren erreicht.
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