Initiative ProDialog bestürzt über historisch niedrige Beteiligung an den Landtagswahlen
Geschrieben am 27-03-2006 |
Berlin (ots) - Kerstin Plehwe, Vorsitzende der Initiative ProDialog, fordert von der Politik konkrete Maßnahmen und Kampagnen, um die massiv einbrechende Wahlbeteiligung in Deutschland aufzufangen. Für Rheinland-Pfalz startete Initiative ProDialog erstmals einen Wahlaufruf an Nichtwähler.
Angesichts der historisch niedrigen Wahlbeteiligungen in Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz äußert die Vorsitzende der Berliner Initiative ProDialog, Kerstin Plehwe, ihre Bestürzung. "Politikerinnen und Politiker müssen dringend Mittel und Wege finden, die Menschen dazu aufzurütteln, ihr Wahlrecht nicht mit Füßen zu treten", fordert sie. "Misstrauen, Gleichgültigkeit und Frustration gegenüber den politischen Institutionen haben dramatisch zugenommen", sagt Plehwe. "Den Parteien laufen die Wählerinnen und Wähler weg, und zwar so massenhaft wie noch nie." Die Vorsitzende der Berliner Initiative ProDialog fordert von der Politik konkrete Maßnahmen, um diesem Trend entgegen zu wirken.
Die Wahlbeteiligungen, die am Sonntag in den drei Bundesländern gemessen wurden, waren im Vergleich zu den vorangegangen Landtagswahlen massiv eingebrochen: in Sachsen-Anhalt minus 21 Prozent, in Baden-Württemberg minus 15 Prozent und in Rheinland-Pfalz minus sechs Prozent. In Sachsen-Anhalt ging nicht einmal jeder zweite Bürger zur Stimmabgabe. Hier lag die Wahlbeteiligung bei nur noch 44,4, Prozent. In Baden-Württemberg sank sie ähnlich dramatisch auf 53,4 Prozent. Vergleichsweise gering war der Einbruch in Rheinland-Pfalz, wo immerhin noch 58,2 Prozent der Bürgerinnen und Bürger einer Partei ihre Stimme schenkten.
Initiative ProDialog hatte in Rheinland-Pfalz in der Woche vor der Landtagswahl erstmalig rund 320.000 Haushalte mit einem Wahlaufruf per Post angeschrieben. Dabei wurden mit einem persönlich gehaltenen Schreiben insbesondere Nichtwähler darum gebeten, bei der Landtagswahl am 26. März ihre Stimme abzugeben. "Es ist möglich, dass wir mit unserem Aufruf an Nichtwähler in Rheinland-Pfalz dem erschreckenden Trend der Wahlverweigerung zumindest etwas entgegenwirken konnten", sagt Kerstin Plehwe.
Initiative ProDialog unterstützte mit dieser "Nichtwähler-Mobilisierung" erstmals eine Wahl in Deutschland in der Schlussphase des Wahlkampfes. In den kommenden Wochen wird Initiative ProDialog eine Auswertung der Mailing-Aktion in Rheinland-Pfalz insbesondere im Hinblick auf ihre Auswirkung auf die Wahlbeteiligung im Bundesland vorlegen.
Ein Pressefoto von Kerstin Plehwe oder den Flyer "Unsere Bitte: Gehen Sie zur Wahl!" senden wir Ihnen auf Wunsch gerne zu.
Was will Initiative ProDialog?
Initiative ProDialog wurde im Mai 2005 in Berlin-Mitte gegründet. Ihre Aktivitäten und Angebote im Feld der Politik- und Kampagnenberatung orientieren sich am Ziel, die politische Kommunikation und den Dialog zwischen Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft erfolgreicher, verantwortungsvoller und nicht zuletzt bürgernäher zu gestalten. Initiative ProDialog wird gefördert von der Deutschen Post AG und unterhält zahlreiche Kooperationen im Bereich Kommunikation und Politik.
Zum Beirat von Initiative ProDialog gehören:
- Hans-Jürgen Beerfeltz, Bundesgeschäftsführer der FDP - Norbert Bude, Oberbürgermeister der Stadt Mönchengladbach, SPD - Steffi Lemke, Bundesgeschäftsführerin von Bündnis 90/Die Grünen - Peter Radunski, ehemaliger Berliner Senator und ehemaliger Bundesgeschäftsführer der CDU / heute: Senior Consultant bei Publicis in Berlin - Volker Riegger, ehemaliger Leiter der Abteilung Politische Planung, Wahlen und Öffentlichkeitsarbeit beim Vorstand der SPD; heute: Geschäftsführender Gesellschafter der Logos AG / Politikberater - Reinhard Schlinkert, Geschäftsführender Gesellschafter der dimap GmbH / Institut für Markt- und Politikforschung - Bernd Schmitz, Geschäftsführer der Deutschen Krebshilfe e.V.
Originaltext: Initiative ProDialog Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59147 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59147.rss2
Ansprechpartner für die Presse:
Initiative ProDialog, Margarete Hucht, Pressereferentin Dorotheenstraße 35, 10117 Berlin T: +49 30 20 61 79 40, F: +49 30 20 61 79 49, C: +49 170 16 11 302 Mail: hucht@prodialog.org
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
4858
weitere Artikel:
- VDE: 90 Prozent der Bundesbürger pro Energietechnik / VDE-Studie zur Versorgungsqualität der Stromnetze liefert Empfehlungen für Energiegipfel der Bundesregierung Frankfurt am Main (ots) - Das deutsche Stromnetz muss "fit" für die Zukunft werden. Bis zum Jahr 2020 geht altersbedingt oder aus politischen Gründen etwa die Hälfte des heutigen Kraftwerkparks vom Netz. Zunehmende Erzeugungsleistung aus regenerativen Energien, mehr grenzüberschreitender Stromhandel und immer höhere Produktionsstandards am Hightech-Standort Deutschland stellen die Stromversorgung vor neue Herausforderungen. In einer Studie bewertet der VDE die zukünftigen Qualitätsanforderungen. Nötig sind hohe Investitionen in die Kapazität mehr...
- "Arabella Kiesbauer" am Dienstag, 28.03.06, 23:30 Uhr auf N24 Berlin (ots) - Am morgigen Dienstag, 28.03.06, geht es in der N24- Talksendung "Arabella Kiesbauer" um das Thema: "Nix wie weg! Die Deutschen wandern aus". Zu Gast sind Dr. René Siegl, Geschäftsführer der Austrian Business Agency (ABA) sowie Hartmut Schauerte, parlamentarischer Staatssekretär und Mittelstandsspezialist. "Arabella Kiesbauer" - immer dienstags um 23:30 Uhr auf N24. Originaltext: N24 Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=13399 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_13399.rss2 mehr...
- Althaus lehnt "Gesundheitssoli" entschieden ab "Was erlauben Strunz" am 27.03.2006, 23:30 Uhr auf N24. Weitere Ausstrahlung: 02.04.06, 10:05 Uhr. Berlin (ots) - Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus (CDU) lehnt den so genannten "Gesundheitssoli" entschieden ab. In der N24-Sendung "Was erlauben Strunz" warnte Althaus am Montag davor, "über Zusatzbelastungen steuerlicher Art" nachzudenken. An dieser Stelle müsse es "eher Entlastungen in den nächsten Jahren" geben. "Mit der Mehrwertsteuererhöhung von drei Prozent ist ein Maß an Belastung erreicht, das nicht überschritten werden sollte", betonte Althaus. Der CDU-Politiker fügte hinzu: "Ich verstehe die Debatte auch nicht. mehr...
- Zitat des Tages: Silvana Koch-Mehrin über Guido Westerwelle "Was erlauben Strunz" am 27.03.2006, 23:30 Uhr auf N24. Weitere Ausstrahlung: 02.04.06, 10:05 Uhr. Berlin (ots) - Silvana Koch-Mehrin, FDP-Präsidiumsmitglied und Europaabgeordnete am Montag in der N24-Sendung "Was erlauben Strunz" über Guido Westerwelle: "Ich habe ihm heute Morgen gesagt, dass er phantastisch aussieht. Er hat abgenommen und hat eine neue Krawatte gehabt". Radio O-Töne sind unter www.vorabs.de abzurufen!!! Frei zur Verwendung bei Nennung der Quelle!!! Rückfragen: Julia Abach Tel: 030-2090-4622 julia.abach@N24.de Originaltext: N24 Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=13399 mehr...
- Nationalstaaten verhindern gemeinsame europäische Energiepolitik Hamburg (ots) - Direktor von HAUS RISSEN HAMBURG, Dr. habil. Peter Robejsek sagt: Die EU-Regierungschefs wollen sich die Option für die nationale Preispolitik bei der Energie offen halten. Vor dem EU-Gipfel warnte José Manuel Barroso vor "wirtschaftlichem Nationalismus". Die EU-Regierungschefs haben trotzdem den Plan der Kommission abgelehnt, die europäische Energiepolitik durch Brüssel koordinieren zu lassen. Die Politik der Nationalstaaten widerspricht diametral den Wettbewerbsvorstellungen Brüssels und den Zielen der europäischen Integration. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|