Rheinische Post: Zurück zur Atomkraft
Geschrieben am 14-01-2007 |
Düsseldorf (ots) - Von Sven Gösmann
Es sind nicht die schlechtesten Lernerfolge, die aus eigenen Fehlern reifen. Nach dieser Devise verfährt augenscheinlich der frühere rot-grüne Wirtschaftsminister und heutige Vorsitzende der Ruhrkohle AG, Werner Müller. Einst war er der Architekt des Ausstiegs aus der Atomkraft. Er führte Deutschland damit auf einen energiepolitischen Sonderweg, der sich zunehmend als Sackgasse erweist. Dabei geht es Müller nicht allein um die energiepolitische Versorgungssicherheit für das hoch industrialisierte Deutschland, vielmehr rückt die Klimaproblematik in den Mittelpunkt der Überlegungen. Schließlich erleben wir derzeit alle unheilvolle Vorboten der globalen Erwärmung - oder sind Frühlingsgefühle im Winter schon gar keine Vorboten mehr, sondern dauerhafte Gäste in unserem Leben? Weil auch Müller das spürt, spricht er sich jetzt sogar für die langfristige Nutzung der Atomkraft in Deutschland aus. Die neuerliche Energie-Debatte, die nach der Kanzlerin mit Müller einer der mächtigsten Industriebosse vorantreibt, macht immerhin deutlich, dass der Atomausstieg nicht unumkehrbar ist. Noch sind die nötigen Experten und das Know-how bei uns vorhanden. Noch sind die internationalen Auseinandersetzungen um Erdöl und Erdgas glimpflich ausgegangen. Die deutsche Politik sollte nicht wieder zu viel Zeit mit Diskussionen verlieren.
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