Reiche/Klöckner: Sachlicher Umgang mit grüner Gentechnik
Geschrieben am 16-01-2007 |
Berlin (ots) - Anlässlich des Gespräches der Jungen Gruppe mit einer US-Delegation für Biotechnologie des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums erklären die stellv. Fraktionsvorsitzende Katherina Reiche MdB und die stellv. Vorsitzende der Jungen Gruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Julia Klöckner MdB:
Wissenschaftler in Deutschland müssen die Chance haben, sich auch mit der Anwendung der grünen Gentechnologie zu profilieren und die Chancen innovativer Technologien für Deutschland zu nutzen. In den USA hat man erkannt, dass nur ein sachlicher Umgang, nicht emotionale Schwarz-Weiß-Malerei die Forschung weiterbringt und ihre Anwendung für eine moderne Landwirtschaft, die verlässliche Nahrungsmittelproduktion, einen nachhaltigen Bodenschutz und eine sichere Energiegewinnung von Vorteil ist. Chancen zu erkennen heißt nicht, Risiken zu ignorieren. Doch dort, wo gesichert keine Gefahren von der grünen Gentechnik ausgehen, ist es unverantwortlich, in Deutschland weiter auf die Bremse zu treten und damit Deutschland international Wettbewerbsnachteile zu verschaffen.
Das durch die amerikanische Botschaft organisierte Gespräch mit US-Experten des National Center for Food and Agricultural Policies (NCFAP) war für uns sehr aufschlussreich: Die Jahrzehnte lange Erfahrung mit gentechnisch veränderten Organismen (GVO) hat nicht nur alle Bedenken von Skeptikern widerlegt - keinerlei Gesundheitsgefahren und Umweltschäden sind eingetreten, im Gegenteil: reichhaltige Nahrungsmittel, Boden schonende Pflanzen und energiereiche Rohstoffe sind das Ergebnis. Aus ideologischen Gründen die Augen davor zu verschließen, ist auch mit Blick auf Zukunftsfragen der sicheren Energieversorgung und Welternährung fahrlässig.
Wir müssen im Ungang mit der Forschung und Anwendung der grünen Gentechnik auf sachliche Aufklärung und verantwortungsvollen Umgang achten. Im Koalitionsvertrag der Bundesregierung wurde zu Recht eine Novellierung des bestehenden Gentechnikrechts vereinbart, die unter dem Vorsorgegrundsatz, die weitere Entwicklung der grünen Gentechnik bei Forschung und Anwendung in Deutschland befördern soll. Wobei insbesondere Wert darauf gelegt wird, dass Verbraucher wie Produzenten die Wahlfreiheit zwischen den koexistierenden unterschiedlichen Bewirtschaftungsformen haben. Da viele Verbraucher der Meinung sind, in Deutschland gebe es kaum GVO-veränderte Produkte - eine falsche Sichtweise - sollten wir auf eine breite Kennzeichnung Wert legen. Ausgehend vom Leitbild des mündigen Verbrauchers muss dieser die nötigen und transparenten Informationen haben, in welchen Produkten sich GVO befindet oder zu deren Herstellung die Anwendung der grünen Gentechnik hilfreich war.
Oberste Priorität ist und bleibt der Schutz der Menschen und der Umwelt. Das spricht nicht von vornherein gegen die grüne Gentechnik - im Gegenteil.
An dem Gespräch nahmen von amerikanischer Seite teil:
Jill Long Thompson, frühere Staatssekretärin des Landwirtschaftsministeriums (USDA) während der Clinton-Regierung, heute CEO National Center for Food and Agricultural Policies (NCFAP)
Dr. Sujatha Sankula, Direktorin (NCFAP)
Don Thompson, Landwirt und Anwender von GVO- Mais und -Soja
Rey Santella, Agrarattaché des Landwirtschafts-ministeriums in der Amerikanischen Botschaft Berlin
Dietmar Achilles, Mitarbeiter des Landwirtschafts-ministeriums in der Amerikanischen Botschaft Bonn
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