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Der Tagesspiegel: Italiens Arbeitsminister fordert gemeinsame Mindeststandards auf den EU-Arbeitsmärkten

Geschrieben am 17-01-2007

Berlin (ots) - Italiens Arbeitsminister Cesare Damiano erwartet
mehr Anstrengungen als bisher für eine gemeinsame europäische
Sozialpolitik. Es müsse möglich sein, "Mindeststandards für die
Arbeitsbedingungen festzulegen, die dann auf dem gesamten Gebiet der
Europäischen Union angewandt werden", sagte der Linksdemokrat dem in
Berlin erscheinenden "Tagesspiegel" (Donnerstag-Ausgabe). Am
Donnerstag und Freitag dieser Woche treffen sich Europas Arbeits- und
Sozialminister zum ersten Mal unter deutscher Ratspräsidentschaft.
Damiano nannte als Beispiel das Grünbuch der Brüsseler Kommission zur
Modernisierung des Arbeitsrechts. Über die darin enthaltenen
Forderungen könnte man "deutlich hinausgehen". Mit Blick auf die
aktuelle Verfassungskrise der EU sagte Damiano: "Die soziale Frage
hat, mit anderen, sicherlich dazu beigetragen, dass das Interesse an
einer Stärkung Europas schwächer geworden ist. Da brauchen wir neue
Antworten." Er freue sich deshalb, dass die Deutschland die
Sozialpolitik zu einem Schwerpunkt seiner Ratspräsidentschaft machen
wolle.

Die verbreitete Angst um einheimische Arbeitsplätze durch die
Globalisierung und ein größeres Europa teilt der Minister für sein
Land nicht: "In Italien hat die Legalisierung von Nicht-EU-Bürgern
dazu beigetragen, dass die Beschäftigungsquote gestiegen ist."
Italien hat seinen Arbeitsmarkt für Bürger der neuen EU-Mitglieder
geöffnet und im vergangenen Sommer auch die Aufenthaltsrechte von
Nicht-EU-Bürgern deutlich verbessert.

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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