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Börnsen: Deutsche Ratspräsidentschaft - deutsche Sprache europafest machen

Geschrieben am 17-01-2007

Berlin (ots) - Der kultur- und medienpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen (Bönstrup) MdB erklärt:

Erfreulicherweise ist die Initiative von Bundesaußenminister
Walter Steinmeier erfolgreich verlaufen, dass in den Monaten der
deutschen Ratspräsidentschaft bei EU-Veranstaltungen und in Behörden
mehr Deutsch gesprochen wird. Insbesondere alle Pressekonferenzen des
Auswärtigen Amtes in Brüssel sollen auf Deutsch abgehalten werden.
Gerade dieses Beispiel sollte Schule machen: Es wäre für den
Stellenwert der deutschen Sprache national wie international von
großer Bedeutung, wenn die übrigen Ministerien dieses Vorhaben
übernehmen könnten.

Fast 100 Millionen EU-Bürgerinnen und -Bürger des Europas der 27
sprechen Deutsch als Muttersprache. Fast jeder Dritte spricht
überhaupt Deutsch. Neben Englisch ist Deutsch die zweitwichtigste
Fremdsprache der Europäischen Union. Bundestagspräsident Dr. Norbert
Lammert und auch die CDU/CSU-Bundestagsfraktion haben sich immer
schon dafür eingesetzt, Deutsch als dritte Arbeitssprache auf der
europäischen Ebene auch im praktischen Umgang zu verankern. Denn auch
wenn Deutsch offizielle Amtssprache ist, äußern sich doch auch selbst
deutsche Vertreter in Brüssel oft in Englisch und Französisch. Auch
die EU-Wirtschaftsdatenbanken arbeiten vorwiegend mit Englisch und
Französisch. Dadurch entstehen erhebliche Benachteiligungen kleiner
und mittlerer Betriebe in Deutschland, die nicht über rasche
Übersetzungsmöglichkeiten verfügen. Abgesehen von wirtschaftlichen
Aspekten führt die Benachteiligung der deutschen Sprache auf EU-Ebene
auch dazu, dass ihr Ansehen und ihre Wertschätzung leiden.

Um dieses Ziel zu erreichen, haben wir dafür zu sorgen, dass die
deutsche Sprache im eigenen Land eine größere Geltung erlebt, dass
sie nicht zunehmend durch Anglizismen und kuriose Wortschöpfungen
verschandelt wird. Wir Deutsche sollten uns wieder auf die
Gestaltungskraft unserer Sprache besinnen und dann ist die Förderung
des Gebrauchs des Deutschen in der Europäischen Union und ihren
Institutionen ein unverzichtbarer Schritt in die richtige Richtung.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7846
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


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