WAZ: Was kommt nach der Kohle? Keine Zeit zum Hadern - Leitartikel von Stefan Schulte
Geschrieben am 29-01-2007 |
Essen (ots) - Das Aus für die Kohle kommt. Aus bundesdeutscher Sicht musste es kommen. Dennoch sollte es dem Ruhrgebiet gestattet sein, für einen Moment innezuhalten, zu fragen, was denn nun wird. Denn eines steht fest: Die Arbeitsplätze eines für das Revier nicht mehr entscheidenden, aber noch immer großen Wirtschaftszweigs gehen der Region strukturell für immer verloren. Das ist für sich genommen und aus der reinen Revier-Perspektive gesehen sicher kein Grund zum Jubeln. Und die Kumpel, die froh sind, endlich Klarheit über den Kohleausstieg zu haben, muss Gewerkschaftsboss Schmoldt erst noch finden. Doch für langes Hadern bleibt keine Zeit. Rüttgers hat versprochen, frei werdendes Geld in die Region zu investieren. Dabei gilt es, ihn erstens beim Wort und zweitens an die Hand zu nehmen. Denn wo zu investieren sich hier am meisten lohnt, sollte man zwischen Ruhr und Emscher besser wissen als am Rhein. Dass Wirtschaftsministerin Thoben den Strukturwandel unlängst für fast vollendet erklärte, ist dafür ein starkes Indiz. Der Wandel zur Wissensgesellschaft hat gerade erst begonnen.
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