film20 geht gestärkt ins 7. Jahr Zum Geburtstag auf der Berlinale begrüßt die Produzenten-Lobby drei neue Mitglieder

Berlin (ots) - Gleich drei neue Mitglieder werden die Arbeit von
film20 im Jahr 2007 verstärken. Wenn am 11. Februar auf der Berlinale
der sechste Geburtstag gefeiert wird, sind die Odeon Film AG,
Schmidtz Katze Filmkollektiv und als Gruppenmitglied die
österreichische Produzentenvereinigung Film Austria dabei.

"Der deutsche Film weiter im Aufwind, der Deutsche Filmförderfonds
- immer wieder Danke an Kulturstaatsminister Neumann und
Finanzminister Steinbrück - endlich als automatische
Produktionsförderung etabliert und dazu drei herausfordernde neue
Mitglieder - da kann man doch nur bester Stimmung und guten Mutes ins
'Verflixte 7. Jahr' gehen!" freut sich film20-Generalsekretärin
Georgia Tornow.

Tornow betont allerdings gleichzeitig, dass das Jahr 2007 für
film20 ein bedeutendes Entscheidungsjahr ist. Die
Mitgliederversammlung habe schon im Dezember die zentralen
Aktionsfelder festgelegt: Der wirksame Schutz geistigen Eigentums und
die sichere Öffnung digitaler Verwertungsmöglichkeiten müssen im 2.
Korb des Urhebergesetzes erreicht werden, die Weichenstellungen für
eine effektive Novellierung des Filmförderungsgesetzes (FFG) stehen
an und bis zum Jahresende soll eine gemeinsame Organisation der
deutschen Produzenten die Medienpolitik entscheidend mitbestimmen.
"Dies ist ein ehrgeiziges Ziel, aber auch eine absolut notwendige
'Hausaufgabe' der deutschen Produzenten, damit wir in der digitalen
Medienlandschaft und im veränderten politischen Umfeld zukünftig mit
einer Stimme vertreten sind und so den alten und neuen Playern im
Markt auf Augenhöhe begegnen können," betont film20-Vorstand Stefan
Arndt. Die Gespräche mit der Arbeitsgemeinschaft Neuer deutscher
Spielfilmproduzenten, dem Bundesverband Deutscher Fernsehproduzenten
und dem Verband Deutscher Spielfilmproduzenten sind nach positiven
Mitgliedervoten in allen Verbänden im Jahr 2007 in die entscheidende
Phase getreten.

Eine Veränderung gibt es auch im Vorstand von film20. Mit
Verständnis und Dank an Gründungsmitglied Bernd Eichinger quittierte
die Mitgliederversammlung seine persönliche Schwerpunktsetzung
Richtung Kreative Produktion. Neu in den Vorstand gewählt wurde Fred
Kogel, Vorstandsvorsitzender der Constantin Film AG.

Bernd Eichingers Botschaft zum Abschied stellte noch einmal die
Bedeutung des Urheberrechts für die deutschen Produzenten in den
Fokus: "Sicher, wir haben einiges erreicht mit film20 als
Speerspitze. Das ist gut. Wir dürfen aber nie vergessen, dass wir
international immer mit einem Nachteil zu kämpfen haben: Wir haben
als deutsche Produzenten kein Copyright! Wenn es uns aber im
digitalen Zeitalter nicht gelingt, das Eigentum an und die Verwertung
von unseren Produkten ganz klar rechtlich zu sichern, dann brennt
trotz aller Vorwärtsstrategie hinter uns die Hütte ab. Und dann will
ich vorher gerufen werden!"

Hier die neuen Mitglieder im Kurzportrait:

Film Austria ist die am 19.4.2006 gegründete Vereinigung von rund
15 filmwirtschaftlich und kulturell maßgeblichen österreichischen
Kino- und Fernsehproduzenten. Mitglieder sind u.a.: Helmut Grasser
mit Allegro Film, Danny Krausz und Kurt Stocker mit Dor Film, Dieter
Pochlatko mit epo-Film, Prof. Kurt J. Mrkwicka mit MR Film, Dr.
Oswald Wolkenstein mit SATEL Film, Wulf Flemming mit Teamfilm
Produktion, Nikolaus Wisiak mit Pre-TV und Veit Heiduschka mit Wega
Film als Präsident.
Film Austria Generalsekretär Rechtsanwalt Dr. Noll unterstreicht:
"Für die Film Austria-Mitglieder war immer klar, dass es eine direkte
Verbindung zu den deutschen Produzenten auch auf organisatorischer
Ebene geben muss - schließlich ist für beide das deutschsprachige
Territorium der erste Markt! Gerade jetzt als Gruppe bei film20
mitzutun erscheint uns umso wichtiger, als sowohl in Deutschland wie
in Österreich wichtige medienpolitische Weichenstellungen anstehen,
bei denen für uns die frühe Synchronisierung von zentraler Bedeutung
ist."

Die in Berlin und München ansässige Odeon Film AG gehört zu den
führenden Produktionsunternehmen für TV-Serien, TV-Movies und
Kinofilme in Deutschland. Erfolgreiche Serienklassiker wie "Ein Fall
für Zwei", "Wolffs Revier", "Die Kommissarin", "Der Landarzt", "SK
Kölsch" oder der Klassiker "Der letzte Zeuge" wurden von dem
Odeon-Film-Konzern produziert. Der Konzern ist im Bereich Krimiserien
die Nr. 1 am Markt. Als Kinofilmproduzent zählt das seit April 1999
an der Börse notierte Unternehmen zu den führenden Anbietern.
Für den Vorstandsvorsitzenden Hans Joachim Mendig ist die
Mitgliedschaft bei film20 nur konsequent: "In den Positionen stimmen
wir überein, die Beharrlichkeit der Arbeit an einem Fördermodell mit
German Spend hat uns Respekt abgenötigt und wir haben das von außen
gestützt - jetzt wollen wir als Mitglied die Vereinigung der
deutschen Produzenten mit vorantreiben. Wir brauchen entschieden mehr
Durchschlagskraft!"

Seit 2003 hat SCHMIDTz KATZE FILMKOLLEKTIV für den internationalen
Markt neun Kinospielfilme hergestellt ("Metamorphosis", "Hoppet").
Das Unternehmen agiert von seinen Standorten in Halle/Saale
(Sachsen-Anhalt) und Berlin aus als unabhängiger deutscher Produzent
innerhalb eines europäischen Netzwerkes. Der Fokus des Unternehmens
liegt auf Familienunterhaltung, Genrefilmen (Horror, Thriller und
Mystery) und dem europäischem Art-House.
Patrick Knippel, neben Leander Carell und Steffen Reuter einer der
drei Gründer der Gesellschaft betont: "Zu film20 haben wir gleich in
der Aufbauphase unseres Unternehmens Kontakt gesucht - uns hat
überzeugt, dass hier Kino- und Fernsehproduzenten von vornherein
zusammengearbeitet haben. Jetzt wollen wir gerade auch als junge und
noch kleinere Firma aus Mitteldeutschland und Berlin aktiv an diesem
Strang mitziehen."

Berlin, 31.1.2007

film20 ist die Lobby-Vereinigung führender Film- und
Fernsehproduzenten im deutschsprachigen Raum. Näheres dazu finden Sie
auf der film20-Website www.film20.de

Originaltext: film20
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