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Arzneimittelausgaben 2006: Generika-Mindestquote dringend erforderlich

Geschrieben am 31-01-2007

Berlin (ots) - Für die stabilen Arzneimittelausgaben 2006 können
sich die gesetzlichen Krankenkassen bei der Generikaindustrie
bedanken. "Die heute von der ABDA vorgelegten Zahlen belegen, dass
der Anstieg der Arzneimittelausgaben nahezu ausschließlich durch die
Generikahersteller gebremst wurde, obwohl diese für den Anstieg der
Ausgaben überhaupt nicht verantwortlich sind", betonte der
Geschäftsführer des Branchenverbands Pro Generika, Hermann Hofmann.

Vor allem durch die Preissenkungen mit einem Gesamtvolumen von
insgesamt 650 Millionen Euro habe die Generikaindustrie einen
historisch einmaligen Sparbeitrag geleistet. Allerdings komme, so
Hofmann weiter, diese Summe den Krankenkassen nicht vollständig
zugute, da die Verordnungen von Generika nur geringfügig angestiegen
seien. "Etwa ein Viertel der Einsparsumme geht verloren, weil statt
Generika teurere Erstanbieterprodukte eingesetzt werden", kritisierte
Hofmann.

"Hier versagen die Krankenkassen völlig", erklärte Hofmann. Er
forderte deshalb den Gesetzgeber auf, umgehend eine
Mindest-Verordnungsquote für Generika festzuschreiben, die deutlich
über den bisherigen Werten liegt. "Es ist einer der vielen Mängel der
aktuellen Gesundheitsreform, dass genau das hier nicht geschieht",
sagte Hofmann. Wäre die Mindestquote bereits im vergangenen Jahr mit
dem Arzneimittelsparpaket (AVWG) eingeführt worden, wären die
Arzneimittelausgaben der Krankenkassen im Jahr 2006 sogar insgesamt
gesunken.

Nach den Worten des Verbandsgeschäftsführers ist die Quote für die
Zukunft dringend erforderlich, um den sich abzeichnenden
Ausgabenanstieg bei den Arzneimitteln abzupuffern. "Die
Gesundheitspolitik hat bislang die eigentlichen Kostentreiber im
Arzneimittelbereich, die sehr teuren, therapeutisch aber nicht
unbedingt besseren patentgeschützten Analogpräparate, geschont. Das
rächt sich. Bei der nächsten Gesundheitsreform, die bald anstehen
wird, muss die Quote ins Gesetz!"

Originaltext: Pro Generika e.V.
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=54604
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_54604.rss2

Pressekontakt:
Hermann Hofmann, Erster Geschäftsführer
Tel.: (030) 2092 4131, info@progenerika.de


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