Südwestrundfunk (SWR) Programmhinweise von Samstag, 24.02.07 (Woche 9) bis Freitag, 23.03.07 (Woche 12)

Baden-Baden (ots) - Samstag, 24. Februar 2007 (Woche 9)/01.02.2007

23.35 Kabarett & Comedy
Roglers rasendes Kabarett (1/12)
Deutschland-Satire
Satireshow mit Richard Rogler und den Gästen
Alfons, Fatih Cevikkollu und Kay Ray

Neues aus dem rasenden Kabarett - der ultimativen Satireshow mit
Richard Rogler. Mit seinen Lieblingskollegen holt er wieder zu einem
satirischen Rundumschlag aus.
Alfons ist Meister der absurden Fragen. Mit starkem französischem
Akzent und sichtlich angestrengt stellt Frankreichs liebenswürdigster
Kulturexport Passanten in seinen Kurzfilmen groteske (und
hintergründige) Fragen wie: "Leben Sie lieber in einer Demokratie
oder eine Diktatur?" "Wer ist fauler - ein Arbeitsloser oder ein
Ausländer?" "Wären Sie lieber schwul oder Politiker?" Er bekommt
erstaunlich ernst gemeinte Antworten - wahrscheinlich, weil es ihm
gerade nicht darum geht, die Interviewten bloßzustellen und
hereinzulegen. Seine Figur des "trotteligen Franzosen", der mit
seinem "Puschelmikrofon", den zahlreichen Notizblättern und der
deutschen Sprache kämpft, gibt seinen "Opfern" im Gegenteil das
Gefühl, dem Reporter überlegen zu sein und bringt sie so in
atemberaubender Offenheit zum Reden - mit meist aberwitzigen
Ergebnissen. In Roglers rasendem Kabarett im Dritten ist Alfons
zwölfmal pro Jahr live oder mit einem seiner Filme zu sehen.
Fatih Cevikkollu, 1972 geboren, absolvierte seine
Schauspielausbildung an der Hochschule Ernst Busch in Berlin. Von
2001 bis 2004 war er Ensemblemitglied im Schauspielhaus Düsseldorf.
In dieser Zeit erhielten er und seine Kollegen beim
NRW-Theatertreffen den besonderen Preis der Jury für die beste
Ensembleleistung. In "Alles Atze" spielte er seit 1999 als Murat
neben Atze Schröder eine Hauptrolle. In seinem Witz trug er
maßgeblich zum Gewinn des Deutschen Fernsehpreises für die beste
Sitcom im Jahr 2003 und 2005 bei.
Einmal Friseur, immer Friseur? Oder gar Friseuse? Eine nicht
unwesentliche Frage, die man aber unweigerlich vergisst, wenn man Kay
Ray erlebt: Ihm war jedenfalls der Frisiersalon im heimatlichen
Osnabrück Anfang der 90er Jahre zu eng - außerdem gab es dort zwar
Vorhänge, aber keinen Bretterboden. Kay Ray braucht viel Platz für
sein überbordendes komisches Talent und seine grandiose
Gesangsstimme. Also entschloss sich Kay Ray, als Solist die
Bretterbühnen der Welt zu erobern - und das ist jedes Mal ein Event
mit unkalkulierbarem Verlauf Kay Ray wurde 2005 mit der St. Ingberter
Pfanne ausgezeichnet und 2006 unter anderem bereits mit dem Prix
Pantheon in der Sparte Klotzen und Glotzen.

Freitag, 9. März 2007 (Woche 10)/01.02.2007

Gäste beachten!

00.00
Literatur im Foyer (4/19)
mit Thea Dorn
Gast: Doris Dörrie, Hartmut von Hentig, Silke Scheuermann

Thea Dorn im Gespräch mit Schriftstellern, Dichtern,
Sachbuchautoren. Ob Romane, Gedichte, Briefe, ob Analysen oder
Polemiken, alles kommt zur Sprache - meinungsfreudig, unterhaltsam,
lebendig.

Doris Dörrie, berühmte Spielfilmregisseurin und gefeierte
Erzählerin hat einen neuen Roman veröffentlicht: "Und was wird aus
mir?" - ein melancholisch-ironischer Rückblick auf einstige
Hoffnungen, auf frühe Filmerfolge, erste Schritte in Hollywood,
eingeschlafene und abgebrochene Karrieren. Und dann ist da noch die
Tochter, der man ein sinnvolles und geglücktes Leben zumindest
vorgaukeln will.

Hartmut von Hentig ist der Doyen der deutschen Pädagogik. Seit
vielen Jahren und Jahrzehnten mischt sich der heute 81-jährige in die
Debatten um die richtige Erziehung. Immer auf der Seite des Dialogs,
des vernünftigen Gesprächs. Jetzt hat er den ersten Teil seiner
Erinnerungen veröffentlicht: "Mein Leben - bedacht und bejaht". Er
erzählt von seiner bewegten Kindheit und Jugend in San Francisco, in
der Mark Brandenburg, in Bogota, Amsterdam, Berlin. Er erlebt den
Aufstieg des Nationalsozialismus, er wird im zweiten Weltkrieg
eingezogen und verwundet. Nach dem Krieg bringt ihn ein Zufall wieder
nach Amerika.

Zwei Schwestern, die sich nach Jahren wiedersehen: die Schöne,
Begehrte, die ewig Helfende. Die eine will das nicht länger sein, die
andere ist längst auf dem Weg in den Abgrund: Sie trinkt. Silke
Scheuermann ist Lyrikerin und Erzählerin. "Die Stunde zwischen Hund
und Wolf" ist ihr erster Roman, die Sprache klar, kühl und im besten
Sinne gegenwärtig. Im Gegensatz zu denen, die als "Fräuleinwunder" in
der deutschen Literatur gehandelt wurden, scheut ihre Prosa sich
nicht vor den tiefen Krisen der menschlichen Beziehungen, den Rissen
im Alltagsleben, die nicht mehr zu kitten sind.

Mittwoch, 14. März 2007 (Woche 11)/01.02.2007

Geänderten Text beachten!

20.15
topthema
50 Jahre EU - Die Zukunft einer Idee
Moderation: Jörg Armbruster und Anke Hlauschka

Es war im wahrsten Sinne des Wortes ein historischer Augenblick:
Vor 50 Jahren, am 25. März 1957, begann mit der Unterzeichnung der
Römischen Verträge die politische und wirtschaftliche Vereinigung
Europas. Damals gründeten sechs europäische Staaten, darunter die
Bundesrepublik Deutschland, die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft
(EWG). Aus ihr wurde später die EG, dann die heutige EU.

Die SWR-Sondersendung anlässlich des Jubiläums wird mit einem
längeren Film eröffnet, der auf 50 Jahre Europäische Union
zurückblickt. Die anschließende Diskussion mit hochkarätigen
Studiogästen beschäftigt sich in erster Linie mit der Gegenwart und
Zukunft der EU. Was erwarten die Deutschen von der EU, worüber ärgern
sie sich? Wann bekommt die EU eine eigene Verfassung? Passt die
Türkei in die EU? Und: Vernichtet die EU-Erweiterung Arbeitsplätze?
Auch das dauerhaft negative Image der EU soll diskutiert werden: Die
Eurokraten verdienen zu viel und arbeiten zu wenig, denken viele.
Stimmt das? Brauchen wir die EU-Einheitsgurke?
Ziel der anderthalbstündigen Sondersendung ist es, den Zuschauern die
EU ein Stück näher zu bringen. Mit der EU mag manches langsam gehen,
ohne sie geht aber vieles überhaupt nicht in Europa.

Freitag, 23. März 2007 (Woche 12)/01.02.2007

Gäste beachten!

00.00 Literatur im Foyer (6/19)
mit Thea Dorn / Buchmesse Leipzig
Gäste: Wilhelm Genazino, Robert Ide und Sascha Lang

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Ursula Foelsch, Tel. 0 72 21 /
9 29 - 22 85.

Originaltext: SWR - Südwestrundfunk
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7169
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