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Telearbeit liegt voll im Trend Immer mehr Firmen fördern sogenannte "Home Office Days", wie die Frauenzeitschrift WOMAN in ihrer aktuellen Ausgabe berichtet

Geschrieben am 05-02-2007

Hamburg (ots) - Trendforscher bestätigen: Telearbeit ist das
Modell der Zukunft. Allein in Deutschland, so ergab eine britische
Studie, wird der Anteil an offiziellen Telearbeitern von derzeit 6,8
Prozent bis 2020 auf 81 Prozent steigen. Der Anteil derer, die
zumindest gelegentlich von zu Hause oder unterwegs arbeiten, liegt
bereits jetzt bei 46 Prozent.

"Es ist überholt, nur Mütter in Verbindung mit Telearbeit zu
bringen", sagt Alicia Alvarez, Diversity Manager Germany beim
Autokonzern Ford, in der aktuellen Ausgabe der Frauenzeitschrift
WOMAN (ab dem 6. Februar im Handel). "Bei uns sind es sogar mehr
männliche als weibliche Arbeitnehmer, die das Angebot des
Teleworkings in Anspruch nehmen, konkret 75 Männer und 65 Frauen."
Jeder Antrag eines Arbeitnehmers wird vom Vorgesetzten gemeinsam mit
Betriebsrat und Personalabteilung geprüft und muss bewilligt werden.
Kommt das Okay, stattet Ford das Home-Office für rund 1.800 Euro aus
und legt jährlich für IT-Support und Ähnliches weitere 2.000 Euro auf
den Tisch.

Paul Flatters, Chef des britischen Beratungsunternehmens Future
Foundation, untersuchte die Chancen des europäischen
Telearbeitsmarktes. Sein Ergebnis: Teleworking ist europaweit Trend.
So wird bis zum Jahr 2020 auch in Großbritannien der Anteil der
Teleworker von derzeit 8,6 auf 80 Prozent ansteigen, in Frankreich
von 4,6 auf 76 Prozent. Für Flatters gibt es dafür logische
Erklärungen: Da der Wirtschaft aufgrund des Geburtenrückgangs immer
weniger qualifizierte Arbeitskräfte zur Verfügung stehen werden,
müssen Unternehmen attraktivere Arbeitsbedingungen schaffen, um gut
ausgebildetes Personal zu gewinnen und zu halten.

Lange Erfahrung auf dem Gebiet der Telearbeit haben die
LVM-Versicherungen in Münster. Vor fast 20 Jahren startete dort das
Pilotprogramm "Abap". 15 Angestellte testeten damals die möglichen
Vor- und Nachteile des außerbetrieblichen Arbeitsplatzes, kurz
"Abap". Die Einrichtung der Heim-Arbeitsplätze kostete umgerechnet
je ca. 3.800 Euro. "Immense Investitionen auf der einen, aber auch
erhebliche Einsparungen auf der anderen Seite", verzeichnet Rüdiger
Keller von der LVM-Personalabteilung. Mittlerweile sind aus den
anfänglich 15 Teleworkern 609 geworden, darunter sogar Führungskräfte
aus der mittleren Ebene. Weitere 90 Angestellte stehen auf der
Warteliste. Der Bindung ans Unternehmen schadet die Telearbeit
übrigens nicht. Eine Studie der Westfälischen Wilhelms-Universität
Münster im Auftrag der LVM-Versicherungen ergab: Die Mitarbeiter sind
zufriedener, identifizieren sich nach wie vor mit ihrer Firma. Und:
Die Zahl der Krankmeldungen ist gesunken.

Diese Meldung ist mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.

Originaltext: Gruner+Jahr, WOMAN
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=50528
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_50528.rss2

Pressekontakt:
Hamburg, 5. Februar 2007

Rückfragen:
Nicole Maibaum
Redaktion WOMAN
Tel.: 040/3703-7585; Fax: -5802; E-Mail:
maibaum.nicole@woman-magazin.de

Leslie Middelmann
Kommunikation/PR G+J Frauen/Familie/People
Gruner + Jahr AG & Co. KG
Tel.: 040/3703-2455; Fax: -5703; E-Mail: middelmann.leslie@guj.de


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