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Phonoverband: Apple-Vorstoß zu DRM "scheinheilig"

Geschrieben am 07-02-2007

Berlin (ots) - Der Vorstoß von Apple-Chef Steve Jobs, Musik online
nur noch ohne Kopierschutz - das sogenannte Digital Rights Management
(DRM) - zu verkaufen, ist nach Auffassung der deutschen
Musikwirtschaft "scheinheilig". "Der Vorstoß von Steve Jobs ist
ebenso durchsichtig wie scheinheilig. Apple versucht, seine Probleme
mit dem eigenen Kopierschutz zum Problem der Musikindustrie zu
machen", sagte Michael Haentjes, Vorsitzender der deutschen
Phonoverbände, am Dienstag in Berlin. "Wer im Glashaus sitzt, sollte
nicht mit Steinen werfen", so der Verbandschef. Für Apple sei die
Strategie, ein für andere Anbieter geschlossenes DRM-System von
Software (iTunes) und Hardware (iPod) einzusetzen, der Schlüssel zum
Erfolg gewesen, sagte Haentjes weiter. "Wir sind Apple dankbar dafür,
dass es den Online-Musikmarkt soweit entwickelt hat. Aber jetzt ist
es an der Zeit, dass Apples Kopierschutz `Fair-Play´ seinem Namen
auch gerecht wird", betonte Haentjes.

Wie von der Musikindustrie mehrfach gefordert, solle Apple den
eigenen Kopierschutz `Fair-Play´ nun auch für andere Anbieter
lizenzieren und so eine Lösung schaffen, die sowohl den Interessen
der Verbraucher als auch denen der Künstler und der Musikwirtschaft
gerecht werde. Die Labels schreiben den Online-Anbietern nicht vor,
welches DRM sie einsetzen müssen und haben immer auf die
Notwendigkeit der Interoperabilität hingewiesen. "Die Frage, ob DRM
für alle Zeit notwendig ist, muss sicher diskutiert werden. Aber
solange es ein krasses Missverhältnis zwischen illegalen und legalen
Downloads gibt, kann man es niemandem verdenken, sein geistiges
Eigentum zu schützen", sagte Haentjes. So waren 2005 allein in
Deutschland die illegalen Downloads von Musik mit 420 Millionen
Tracks rund 20 Mal höher als die Zahl der legal über das Internet
verkauften Musik.

Originaltext: Bundesverband der Phonographischen Wirtschaft
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=36532
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_36532.rss2

Pressekontakt:
Stefan Michalk
Presse + Public Affairs
Tel.: +49 (30) 59 00 38-22
E-Mail: michalk@phono.de
Internet: www.ifpi.de


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