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Stuttgarter Zeitung: Chef des Bundesumweltamtes Andreas Troge kritisiert Angstmacherei beim Klimaschutz

Geschrieben am 09-02-2007

Stuttgart (ots) - Der Präsident des Umweltbundesamtes Andreas
Troge hat die Drohungen der Autoindustrie mit Arbeitsplatzverlusten
in der Klimadebatte kritisiert. "Wer Klimaschutzmaßnahmen als Bremse
statt als Antrieb versteht, vergibt große Chancen für den Standort
Deutschland", sagte Troge im Interview mit der Stuttgarter Zeitung
(Samstagausgabe). Die schädlichen Folgen des Klimawandels seien
wesentlich einschneidender als die Anstrengungen ihn abzuschwächen.
Troge kritisierte den zögerlichen Abbau umweltschädlicher
Subventionen. Die Kappung der Pendlerpauschale sei nur ein erster
Schritt. Mobilität werde nicht zum Luxusgut, wenn etwa die
Steuerfreiheit beim Flugbenzin abgeschafft werde. "Es ist absurd zu
suggerieren, ärmere Bevölkerungsschichten würden Billigflieger
besonders häufig nutzen". Das seien vor allem Menschen mit gutem
Einkommen. "Der Staat wohl kaum deutlich mehr Klimaschutz von seinen
Bürgerinnen und Bürgern erwarten, so lange er heute als falsch
einzustufende Anreize beibehält", sagte Troge. Der Präsident des
Umweltbundesamtes begrüßte aber den EU-Kompromiss zu CO2-Obergrenzen
bei Neuwagen: Dies sei eine gute Grundlage, dass der Spritverbrauch
bei neu zugelassenen Autos tatsächlich sinke.

Originaltext: Stuttgarter Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=48503
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Rückfragen bitte an:
Stuttgarter Zeitung
Redaktion

Telefon: 0711-7205-1125


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