(Registrieren)

Nele Hirsch: Ablenkungsmanöver statt Verbesserungen

Geschrieben am 14-02-2007

Berlin (ots) - Zur heute ins Bundeskabinett eingebrachten
BAföG-Novelle erklärt die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion
DIE LINKE., Nele Hirsch:

Die BAföG-Novelle der Bundesregierung zeigt wieder einmal, dass
Bildungsministerin Annette Schavan das BAföG am liebsten abschaffen
und nur noch Kredite anbieten will. Anstatt Verbesserungen
vorzuschlagen, setzt sie auf eine schleichende Aushöhlung der
Ausbildungsförderung. Eine weitere Nullrunde ist angesichts
steigender Lebenshaltungskosten nicht akzeptabel. Diese
SparföG-Politik ist in erster Linie für die sinkende Gefördertenquote
verantwortlich. Im letzten Jahr ist die Zahl der Studienanfängerinnen
und Studienanfänger um 3,5 Prozent gesunken.
Schon jetzt ist die Ausbildungsförderung nicht bedarfsdeckend und
zwingt mehr als zwei Drittel der Studierenden parallel zum Studium
zum Arbeiten.

In der BAföG-Novelle stehen minimalen Verbesserungen gravierende
Fehlentscheidungen gegenüber. Es ist einfach zynisch, die
vorgeschlagene vereinfachte Förderung von Migrantinnen und Migranten
und die Ausweitung des Betreuungszuschlages für Studierende mit Kind
als große Reformschritte zu feiern.
Der Betreuungszuschlag ist nicht viel mehr als eine Kompensation des
Elterngeldes. Studierende mit Kind wurden hier schlechter gestellt.

Außerdem sollte die Bundesregierung ehrlicherweise auch über die
von ihr geplanten Verschlechterungen sprechen: Unter anderem sollen
das Auslands-BAföG und die Förderung im Zweiten Bildungsweg massiv
eingeschränkt werden.

DIE LINKE. lehnt die BAföG-Novelle der Bundesregierung ab. Wir
wollen das BAföG perspektivisch zu einer elternunabhängigen
Grundsicherung mit Vollzuschuss ausbauen. Auch Schülerinnen und
Schüler müssen wieder umfassend gefördert werden. In einem ersten
Schritt fordern wir, die BAföG-Sätze noch in diesem Jahr um
mindestens 10 Prozent anzuheben. Das wird auch vom BAföG-Beirat,
Studierendenvertretungen und dem Deutschen Studentenwerk gefordert.

Originaltext: Die Linke.PDS
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=41150
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_41150.rss2

Pressekontakt:
DIE LINKE.
Fraktion im
Bundestag
Hendrik Thalheim
Tel.: 030/22752800
Mobil: 0172/3914261
Mail: pressesprecher@linksfraktion.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

54148

weitere Artikel:
  • Martina Bunge: Rauchverbot in Behörden, öffentlichen Verkehrsmitteln und Bahnhöfen ist längst überfällig Berlin (ots) - Zur Absicht der Bundesregierung, ein Rauchverbot in Bundeseinrichtungen, Bahnhöfen und öffentlichen Verkehrsmitteln durchzusetzen, erklärt Martina Bunge, Mitglied der Fraktion DIE LINKE. und Vorsitzende des Ausschusses für Gesundheit: Der Plan des Kabinetts, Rauchen in Bundesbehörden, in Zügen, Bussen, Taxis, Fähren, Flugzeugen und auf Bahnhöfen zu untersagen, ist nur ein kleiner Schritt zum Nichtraucherschutz in Deutschland - und ein längst überfälliger noch dazu. Beim Thema Rauchfreiheit in Gaststätten hat die Regierung mehr...

  • LVZ: Heftige Kritik aus der CDU am Kurs von der Leyens: Generalsekretär Mohring: Deren Politik verschrecke mehr Wähler als sie neue bringen Leipzig (ots) - Die erziehungs- und familienpolitischen Vorstöße von Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) sind "zu west-orientiert" und "kosten der Union Wähler statt ihr zusätzliche Stimmen zu bringen". Mit dieser Politik, sollte sie zur Grundlage der Union insgesamt werden, "gelingt es uns jedenfalls nicht, das eigene Potential auszuschöpfen", warnte Der Generalsekretär der Thüringen-CDU, Mike Mohring, in einem Gespräch mit der "Leipziger Volkszeitung" (Donnerstag-Ausgabe). "Die Arbeit von Frau von der Leyen ist zu west-orientiert, mehr...

  • Stübgen/Bareiß: Den EU-Binnenmarkt weiter vollenden Berlin (ots) - Zu der heutigen Initiative der EU-Kommission zur Optimierung des Güterverkehrs im EU-Binnenmarkt erklären der europapolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Stübgen MdB, und der Berichterstatter für den Binnenmarkt im Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union, Thomas Bareiß MdB: Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion begrüßt die Initiative der EU-Kommission zur Beseitigung nicht gerechtfertigter, nationaler Hürden im EU-Binnenmarkt. Die von der EU-Kommission geplante Beweislastumkehr bei Einfuhrbeschränkungen mehr...

  • Saarbrücker Zeitung: Althaus erwartet aus Karlsruhe wichtiges Signal für die Föderalismusreform II Saarbrücken (ots) - Der thüringische Ministerpräsident Dieter Althaus (CDU) erwartet vom Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum rot-grünen Bundeshaushalt 2004 ein wichtiges Signal für die Neuordnung der Finanzbeziehungen von Bund und Ländern. Althaus sagte der "Saarbrücker Zeitung" (Donnerstagausgabe): "Wir haben diese Klage als Grundsatzklage verstanden, um herauszufinden, wo unsere Gestaltungsfreiheit noch liegt." Karlsruhe werde eine "Richtungsentscheidung" fällen, betonte Althaus. "Es geht nicht um Abrechnung, sondern um eine mehr...

  • Neues Deutschland: zu Deutschland und die Unicef-Studie zum Thema Kinderfreundlichkeit und Lebenssituation Berlin (ots) - Von Michaela von der Heydt Exportweltmeister Deutschland ist beim Thema Kinderfreundlichkeit und der Lebenssituation der kommenden Generationen gerade noch Mittelmaß. Betonung auf »noch«. Denn das Gesetz von Saat und Ernte lässt sich nicht aushebeln. Die reiche Bundesrepublik betreibt seit Jahrzehnten beim Einkommen der Bevölkerungsmehrheit eine Umverteilung von unten nach oben. Sie lässt Millionen Familien in Arbeitslosigkeit und prekäre Lebensverhältnisse fallen, streicht Gelder für Kinder- und Jugendhilfe, Sozialarbeit mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht