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Perspektive Deutsches Kino: Dokumentarfilm "Prinzessinnenbad" von Bettina Blümner gewinnt "Dialogue en perspective"

Geschrieben am 18-02-2007

Berlin (ots) - Junge deutsch-französische Jury von TV5MONDE und
dem Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) verleiht zum vierten Mal
unabhängigen Jurypreis

Im Rahmen der Preisverleihung der unabhängigen Jurypreise der
Berlinale hat eine junge deutsch-französische Jury gestern den
"Dialogue en perspective" an den Film "Prinzessinnenbad" von Bettina
Blümner vergeben. Die Jury wurde 2004 vom französischen Fernsehsender
TV5MONDE gemeinsam mit den Internationalen Filmfestspielen Berlin
initiiert und vergibt den Preis in Zusammenarbeit mit dem DFJW nun
zum bereits vierten Mal an einen Film aus der Sektion "Perspektive
Deutsches Kino".

Die sieben deutschen und französischen Jurymitglieder zwischen 18
und 29 Jahren haben gemeinsam mit der Juryvorsitzenden Mathilde
Bonnefoy, die 1999 den Deutschen Filmpreis als Cutterin des Kultfilms
"Lola rennt" gewann, alle Beiträge der Berlinale-Sektion "Perspektive
Deutsches Kino" mit jungem, interkulturellem Blick gesichtet. Warum
am Ende "Prinzessinnenbad" alle am meisten begeistern konnte,
begründet die Jury wie folgt: "Der Preis 'Dialogue en Perspective'
geht an einen dokumentarischen Film, der die Poesie alltäglicher
Geschichten offen legt. Dem Film gelingt es, die Intimität und das
Wesen der Protagonisten derart zu berühren, dass die Distanz zur
fremden Wirklichkeit überwunden werden kann."

Eine lobende Erwähnung geht an einen Film, der das Dokumentarische
in der Fiktion verankert. "Hotel Very Welcome" von Sonja Heiss
beeindruckt durch die Leichtigkeit, mit der er zeigt, wie sich die
persönlichen Fragen der fünf Figuren nach dem Sinn ihres Lebens in
den Begegnungen mit einem fremden Land spiegeln. Die beiden
ausgewählten Filme überzeugen durch ihren innovativen Umgang mit den
erzählerischen Mitteln des Dokumentarischen und des Fiktionalen.

Auch in diesem Jahr ging es TV5MONDE und dem DFJW wieder darum,
mit der Vergabe des unabhängigen Jurypreises "Dialogue en
perspective" in der Sektion Perspektive Deutsches Kino den
cineastischen Dialog zwischen jungen Deutschen und Franzosen zu
fördern: "Es ist eine wunderbare Gelegenheit für TV5MONDE, mit einer
jungen Jury auf einem weltbekannten Filmfestival den
deutsch-französischen Dialog sowie zugleich den interkulturellen
Austausch über den deutschen Film anzuregen. Ein solches Engagement,
das zudem ganz im Zeichen der Jugend steht, ist für uns als
internationaler Sender sehr wichtig. Die Nähe zur allgemeinen
Öffentlichkeit und zu unseren Zuschauern ist eine der Prioritäten im
Rahmen unseres Senderprofils und gibt TV5MONDE die Möglichkeit, sich
einen festen Platz in der deutschen Medienlandschaft zu sichern.
Diesem Vorhaben entspricht zum einen unsere jährliche Partnerschaft
mit der Berlinale und zum anderen unsere Programmgestaltung während
des gesamten Jahres, indem wir dem deutschen Publikum dank gezielter
Untertitelung den französischen Film näher bringen. Dieses Engagement
wird durch unsere junge Jury widergespiegelt, die im Gegenzug einen
zum Teil sehr französischen Blick auf das deutsche Kino wirft", so
Fabrice Grandhomme, Managing Director TV5MONDE.

Die Generalsekretäre des DFJW, Dr. Eva Sabine Kuntz und Max
Claudet: "Auch in diesem Jahr war der Austausch zwischen den
deutschen und den französischen Jurymitgliedern sehr intensiv: es
ging um Filmtechniken, um Inhalte, um Drehbücher, um Regie und
Schauspieler. Hitzige Wortwechsel und leidenschaftliche Diskussionen
haben gezeigt, dass der deutsche Film jede Menge Gesprächsstoff
bietet, und der Dialog den jungen Cineasten aus Deutschland und
Frankreich neue Perspektiven eröffnet."

Auch für Alfred Holighaus, Leiter der Sektion Perspektive
Deutsches Kino, war es wieder spannend und interessant, wie sich die
Jury entscheiden würde: "Der junge Preis, der von einer jungen Jury
vergeben wird, geht nun schon zum zweiten Mal an einen
Dokumentarfilm. Und im Mittelpunkt stehen diesmal junge Menschen, die
einem erstaunten Publikum zeigen, wie man aus einem Problembezirk
einen lebens- und liebenswerten Ort macht. Das öffnet Grenzen - nicht
nur innerhalb Berlins."

Der Preisträgerfilm wird im Herbst 2007 beim Festival des
deutschen Films in Paris vorgestellt.

Synopsis Prinzessinnenbad:

Im Mittelpunkt des Films stehen die Teenager Klara, Mina und
Tanutscha aus Berlin-Kreuzberg. Die drei kennen sich seit dem
Kindergarten und sie verbinden viele Gemeinsamkeiten. Sie sind 15
Jahre alt, beste Freundinnen und verbringen den Sommer im Prinzenbad,
einem großen Freibad inmitten ihres Stadtteils, ihrem
Prinzessinnenbad. Die drei fühlen sich "erwachsen", behaupten von
sich, die Kindheit schon lange hinter sich gelassen zu haben. Was
aber die persönliche und familiäre Entwicklung der drei Mädchen
angeht, so zeigt sich, dass das Leben der drei unterschiedlicher kaum
sein könnte. Prinzessinnenbad ist ein Film über die Sehnsucht nach
Liebe und Halt. Was die Mädchen in ihren eigenen Familien schmerzlich
vermissen, versuchen sie in ihren Freundschaften zu finden. Mit ihrem
unverfälschten Charme und ihrer ruppigen und frühreifen Art
verschaffen sich Klara, Mina und Tanutscha dennoch Respekt und wählen
ihren eigenen Weg.

Kurz-Synopsis Hotel Very Welcome:

Hotel Very Welcome ist ein Spielfilm mit dokumentarischen
Elementen. Er erzählt in vier Episoden die Geschichten von Travellern
in Asien, die eines verbindet: Sie wollten alle weg aus ihrer Heimat,
und wissen nun nicht, was sie mit ihrer Freiheit anfangen sollen.

Originaltext: TV5MONDE
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=43717
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_43717.rss2

Pressekontakt:
TV5MONDE Repräsentanz Deutschland
Imke Salzmann
Tel.: 089-72 01 87-14
Fax: 089-72 01 87-20
E-mail: i.salzmann@lhlk.de


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