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Tag der Muttersprache: Deutsch in Europa weiter stärken

Geschrieben am 20-02-2007

Erlangen (ots) - Anläßlich des Internationalen Tags der
Muttersprache, der am morgigen Mittwoch begangen wird, würdigt die
DEUTSCHE SPRACHWELT die Bemühungen der deutschen
EU-Ratspräsidentschaft um die Aufwertung der deutschen Sprache in der
Europäischen Union, fordert jedoch weitergehende Maßnahmen. "Das
Bekenntnis der Bundesregierung zur deutschen Sprache ist sicher ein
Schritt in die richtige Richtung", erklärte der Chefredakteur der
Sprachzeitung, Thomas Paulwitz. "Insgesamt ist das aber noch zu
wenig, denn Deutsch ist in der EU weit davon entfernt, mit Englisch
und Französisch gleichzuziehen."

Während Österreich in seiner Ratspräsidentschaft vor einem Jahr
auf Englisch als Arbeitssprache setzte, verwendet die deutsche
Bundesregierung bei offiziellen Auftritten und auf Pressekonferenzen
in der EU bewußt die deutsche Sprache. Allerdings reiche das nicht
aus, betonte Paulwitz. Deutsch müsse nicht nur bei den öffentlichen
Auftritten der deutschen Ratspräsidentschaft gesprochen werden; bei
sämtlichen Veröffentlichungen, Datenbanken, Konferenzen und
Ausschreibungen müsse Deutsch den anderen verwendeten Sprachen
gleichgestellt werden.

Nach wie vor veröffentlicht die Europäische Kommission
Wirtschaftsdaten meist ausschließlich in Englisch und Französisch.
Auch Hunderttausende Ausschreibungen erscheinen zunächst nur in
diesen beiden Sprachen. Diesem Zustand widerspreche die Tatsache, daß
ein Drittel der EU-Bürger Deutsch versteht, so Paulwitz. Deutsch sei
die Sprache, die in der EU die meisten Muttersprachler hat und am
zweithäufigsten als Fremdsprache erlernt wird. Der Koalitionsvertrag
von CDU/CSU und SPD, der die Stärkung der deutschen Sprache in der EU
vorsieht, müsse deswegen weiter mit Leben gefüllt werden.

"Die Sprachenvielfalt ist Europas kultureller Schatz", erklärte
Paulwitz. Die Verengung auf das Englische als Einheitssprache würde
diesen Reichtum vernichten und Identität zerstören. Die deutsche
Ratspräsidentschaft sollte daher die Gelegenheit nutzen und ihre
Anstrengungen zur Förderung der deutschen Sprache auf europäischer
Ebene verstärken. Damit könnte sie Pflöcke einschlagen, die über die
EU-Ratspräsidentschaft hinaus sichtbar blieben.

Zur Pressemitteilung:
http://www.deutsche-sprachwelt.de/berichte/pm-2007-02-20.shtml

Originaltext: Deutsche Sprachwelt
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=52540
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_52540.rss2

Pressekontakt:
Thomas Paulwitz
Telefon 09131/480661
Telefax 09131/480662
http://www.deutsche-sprachwelt.de
schriftleitung@deutsche-sprachwelt.de


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