"Bündnis gegen das Wett-Monopol" legt umfassendes Positionspapier vor: "Es gibt viele gute Gründe für einen geöffneten Markt - ein Monopol kennt nur Verlierer"
Geschrieben am 20-02-2007 |
Berlin (ots) - Nur mit einer dualen Marktordnung - einem regulierten Nebeneinander von staatlichen und privaten Wettanbietern - kann in Deutschland der Spielerschutz gewährleistet werden, der Staat das Glücksspiel kontrollieren und erhebliche volkswirtschaftliche Impulse und staatliche Einnahmen erzielt werden. Die Umsetzung des derzeit unter den Ländern diskutierten Entwurfs eines Staatsvertrags kann diese Ziele nicht erreichen und verstößt zudem gegen Europa- und Verfassungsrecht. Mit einem gemeinsamen Positionspapier wollen die Partner des "Bündnisses gegen das Wett-Monopol" einen Beitrag zu Versachlichung der politischen Diskussion über die zukünftige Ausgestaltung des Glücksspielmarktes in Deutschland leisten. Das Papier wird dieser Tage an Entscheidungsträger in der deutschen Politik verschickt.
Die Pressesprecherin des Bündnisses: "Die aktuelle Diskussion wird noch immer von politisch motivierten emotionalen und falschen Argumenten bestimmt. Es gibt viele gute Gründe für einen geöffneten Markt - ein Monopol kennt nur Verlierer."
Das Bündnis weist in seinem Papier darauf hin, dass die geschätzten rund 6,4 Millionen Kunden, die heute schon im Internet spielen, von Glücksspielangeboten beim Verbot deutscher Anbieter und solcher mit EU-Lizenzen nicht zum staatlichen Angebot zurückkehren, sondern im Internet vor allem auf ausländische, nicht kontrollierte Angebote ausweichen würden: "Der Staat würde damit die Kontrolle über das Spielverhalten verlieren. Das Ziel einer Kanalisierung des Glücksspiels würde ins Gegenteil verkehrt", so die Sprecherin. Nur in einem modernen Rechtsrahmen kann der Spielerschutz effektiv umgesetzt und auch gewährleistet werden.
Das Bündnis rechnet vor, dass allein der staatliche Sportwettenanbieter Oddset nach der Einführung eines Monopols rund 100 Millionen Euro Umsatz verlieren würde. Nach Angaben des ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung würden zudem über 15.000 Arbeitsplätze in Deutschland verloren gehen. Bei einer regulierten Marktöffnung könnte der Umsatz des Sportwettenmarktes allerdings auf 5 bis 8 Milliarden Euro steigen, wie eine Studie der Unternehmensberatung Deloitte & Touche herausfand. Bei einem wettbewerbsfähigen Steuersatz von 15 Prozent auf den Bruttospielertrag könnte der Staat in 5 Jahren 329 Millionen Euro zusätzliche jährliche Steuereinnahmen erzielen.
Als Partner engagieren sich im "Bündnis gegen das Wett-Monopol" die European Betting Association (EBA), Premiere, DSF, Eurosport, Deutsche Handball Bundesliga (HBL), Deutsche Basketball Bundesliga (BBL), Werder Bremen, VfB Stuttgart, Arminia Bielefeld, TSV 1860 von München, SG Flensburg-Handewitt, Die Adler Mannheim, Sport1, kicker/kicker online, Sportwetten-Zeitung, Eishockey News, sport1.de, bwin, Bet 3000 und Interwetten.com.
Originaltext: Bündnis gegen das Wett-Monopol Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=64083 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_64083.rss2
Für Rückfragen und die Anforderung des vollständigen Positionspapiers: Irmgard Jarosch Pressesprecherin Bündnis gegen das Wett-Monopol Tel. 089 - 99 24 96 94 Fax 089 - 99 24 96 22 info@kein-monopol.de
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