"Nichtraucherschutz an Schadstoffgrenzwerten orientieren" / Politik soll optimierte Raucherräume definieren und zertifizierte Raucherkabinen zulassen
Geschrieben am 20-02-2007 |
Berlin (ots) -
- Querverweis: Bild ist unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs abrufbar -
Besserer Schutz vor Passivrauchen kann nach Auffassung der Interessengemeinschaft Technischer Nichtraucherschutz (IG-TNS) durch eine Kombination von Rauchverboten mit der Aufnahme von technischen Anforderungen an Raucherräume in ein Nichtraucherschutzgesetz sowie der Zulassung von zertifizierten Raucherkabinen erreicht werden.
"Wir fordern von der Konferenz der Gesundheitsminister am kommenden Freitag in Hannover, neben dem Beschluss von Rauchverboten technische Mindeststandards für Raucherräume zu definieren, die an Grenzwerten für Schadstoffe orientiert sind. Zudem sollten zertifizierte Raucherkabinen zum Schutz von Nichtrauchern zugelassen werden", fordert IG-TNS-Sprecher Dr. Hubert Koch.
Koch verweist dabei auf den betrieblichen Arbeitsschutz, wo genau dieser Weg bereits beschritten wird: "Wir begrüßen die Einigung auf eine Prüfrichtlinie für technische Einrichtungen zum Nichtraucherschutz beim Berufsgenossenschaftlichen Institut für Arbeitsschutz ausdrücklich." Eine Expertengruppe hatte am 7. Februar mit Beteiligung der Hersteller und führender Prüfinstitute eine solche Richtlinie zur Prüfung der Luftqualität im Einklang mit dem entsprechenden
Paragraphen der Arbeitstättenverordnung verabschiedet und maximal zulässige Grenzwerte diskutiert. "Damit würde Tabakrauch genauso behandelt wie alle anderen Schadstoffe, für die seit Jahrzehnten ,Maximale Arbeitsplatzkonzentrationen' oder ,Technische Richtkonzentrationen' gelten", unterstreicht Dr. Alexander S. Kekulé von der Universität Halle. Der Professor für Medizinische Mikrobiologie unterstützt den grenzwertorientierten Ansatz uneingeschränkt.
Nach Überzeugung der Interessengemeinschaft profitieren von optimierten Raucherräumen und zertifizierten Raucherkabinen besonders die Menschen, die in Raucherräumen arbeiten oder diese betreten müssen, wie beispielsweise Bedienungspersonal und Reinigungskräfte.
Die deutsche Nichtraucherschutz-IG, ein Zusammenschluss mittelständischer Unternehmen, die Raucherkabinen mit aufwändiger Filtertechnologie und Rauchabzugs-Systeme für Raucherräume herstellen, sieht EU-Staaten wie Frankreich, Italien, Niederlande und Belgien mit bürgernahen Lösungen bei Rauchverboten als Vorbild. "In diesen Ländern werden Raucherräume nur mit Auflagen an die Luftqualität oder technischen Anforderungen zugelassen", betont Michael Schrems, Geschäftsführer der asecos GmbH (Gründau), Gründungsmitglied der IG Technischer Nichtraucherschutz: "Zertifizierte Raucherkabinen sind noch besser als Raucherräume. Sie erfassen den Tabakrauch unmittelbar an der Entstehungsquelle, filtern, reinigen und entgiften ihn und führen saubere Luft in den Aufstellungsraum zurück." Für Schrems könnten Raucherkabinen dank ihrer überzeugenden Vorteile denn auch als optimierte Raucherräume in öffentlichen Einrichtungen und der Gastronomie dienen, nicht zuletzt, weil auch Raucher von der besseren Luftqualität profitierten.
Die Hoffnung auf eine möglichst einheitliche Linie als Ergebnis des "Nichtrauchergipfels" der Länder-Gesundheitsminister mit Ulla Schmidt, Bundesministerin für Gesundheit, sowie Horst Seehofer, Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, verbindet Dr. Hubert Koch von der IG Technischer Nichtraucherschutz mit dem Wunsch nach einer Politik mit Konsequenz und Augenmaß: "Rauchverbote mit gleichzeitiger Raucherlaubnis in zertifizierten Raucherkabinen und technisch angemessen ausgestatteten Raucherräumen wären der richtige Schritt, der in der bisherigen diffusen Situation die Interessen vieler unterschiedlicher Zielgruppen berücksichtigt." *Die Interessengemeinschaft veranstaltet gemeinsam mit dem Institut für Industrieaerodynamik an der Fachhochschule Aachen am 13. März 2007 in Frankfurt ein Symposium zum Thema "Gesundheitsschutz durch Raucherräume und Raucherkabinen - Wie können gesundheitsverträgliche Raumluftwerte erreicht werden?". Infos unter www.rauchfreie-luft.de
Originaltext: Dr. Koch Consulting e.K. Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=65110 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_65110.rss2
Pressekontakt: Dr. Koch Consulting e.K. Dr. Hubert Koch 02861/929973
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