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Steuerschulden mit Kunst bezahlen: Privatsammler übergibt zum Ausgleich fälliger Steuerforderungen sechs Bilder des Expressionisten August Macke als Dauerleihgabe an das Kunstmuseum Bonn

Geschrieben am 22-02-2007

Hamburg (ots) - Machen solche Kompensationsvereinbarungen in
deutschen Museen Schule?

Über einen ungewöhnlichen Weg, wie Privatsammler ihre
Steuerschulden an den Fiskus mit Dauerleihgaben ihrer Exponate
ausgleichen können, berichtet das Kunstmagazin art in der aktuellen
März-Ausgabe, die ab dem 23. Februar 2007 im Handel erhältlich ist.
Danach konnte das Kunstmuseum Bonn ein besonderes Geschenk in Empfang
nehmen: Sechs hervorragende Arbeiten des rheinischen Expressionisten
August Macke (1887 bis 1914), die schon seit längerem als Leihgaben
eines ungenannten privaten Sammlers den Museumsbestand zieren, werden
nun als Dauerleihgaben in die Sammlung übernommen.

art berichtet, dass es sich dabei nicht nur um einen Glücksfall
für das Museum, sondern vielleicht sogar um ein schulemachendes
Exempel handeln könnte: Denn die Macke-Arbeiten, deren Wert auf eine
halbe Million Euro geschätzt wird, wurden "an Zahlungs Statt" für
fällige Steuerforderungen von der nordrhein-westfälischen
Landesregierung angenommen. In Absprache mit dem Finanzministerium
hat sich die Staatskanzlei auf den Paragraphen 224a der
Abgabenordnung bezogen, der dies bei privaten "Kulturgütern von
besonderem öffentlichen Interesse" erlaubt.

Während in anderen Ländern auf diesem Wege viele Kunstschätze in
die öffentliche Hand kamen, wird er in der Bundesrepublik derzeit
eher selten beschritten. Dabei bietet diese Regelung darbenden Museen
eine Chance, ihre Bestände zu ergänzen. Daher ist man im Kunstmuseum
Bonn, dessen Sammlung einen Schwerpunkt im Werk August Mackes hat,
glücklich. Die sechs Arbeiten - die Zeichnungen "Junger Pierrot"
(1913), "Kran am Hafen", "Araberjunge" sowie "Esel und Dromedare"
(alle von 1914), das Pastell "Farbkomposition" (1913) und das
Aquarell "Blick auf unsere Straße im Frühling" (1912) - sind von
hervorragender Qualität.

Das Kunstmagazin art Nr. 3/2007 erscheint am 23. Februar 2007 und
kostet 7,80 Euro.

Originaltext: Gruner+Jahr, art
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7370
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7370.rss2

Pressekontakt:
Kurt Otto
art Marktkommunikation
20444 Hamburg
Tel: 040/3703-3810, Fax: 040/3703-5617
E-Mail: otto.kurt@guj.de


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