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Neue Zahlen zum Koloskopie-Screening

Geschrieben am 22-02-2007

München (ots) - Auf der Pressekonferenz der Felix Burda Stiftung
zum Auftakt des "Darmkrebsmonat März©" präsentierte die
Kassenärztliche Bundesvereinigung und die KV Berlin die neusten
Auswertungen der Teilnahmerate an der Vorsorgekoloskopie in
Deutschland.

Über 1,7 Millionen Menschen haben nach Angaben des KBV Vorstandes
Ulrich Weigelt bis Ende 2005 das seit 2002 bestehende Angebot der
Koloskopie zur Darmkrebsfrüherkennung genutzt. Das sind 8,8 % der
berechtigten Männer und 10,2 % der berechtigten Frauen. Allein im
Jahr 2005 unterzogen sich ca. 544.000 gesetzlich Versicherte dem
Koloskopie-Screening.

"Bei der derzeitigen jährlichen Beteiligung von etwa drei Prozent
der Anspruchsberechtigten wird über einen Zeitraum von zehn Jahren
eine akzeptable Teilnahmerate von ca. 30 Prozent erreicht. Dieser
Wert ist international sogar überdurchschnuttlich. Er liegt auch über
den ursprünglich erwarteten 20 Prozent", erklärte Ulrich Weigeldt,
Vorstand der Kassenärztlichen Bundesvereinigung. Dr. Christa Maar,
Vorstand der Felix Burda Stiftung, steckt die zukünftigen Ziele
hingegen noch höher: "Damit die Darmkrebsvorsorge wirklich effizient
ist, müssen wir im Zeitraum der nächsten zehn Jahre eine
Teilnahmerate von 50 Prozent erreichen. Die Felix Burda Stiftung wird
mit Unterstützung ihrer Partner mit Nachdruck auf dieses Ziel
hinarbeiten."

Die Zahlen der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin zeigen, dass
sich mittels regionaler Aktionen und gezielter Ansprache der
Risikopatienten, z. B. durch die Einbindung von Ärzten verschiedener
Fachbereiche, ein Anstieg der Teilnahmeraten erreichen läßt. Die
Teilnahmeraten in der Bundeshauptstadt sind aufgrund der Arbeit der
Initiative "Berlin gegen Darmkrebs" in den vergangenen Jahren
kontinuierlich gestiegen und neben Hamburg, Bremen und Brandenburg
liegt Berlin im Bundesvergleich auf den vorderen Plätzen. Dennoch
haben bisher erst 13 Prozent der anspruchsberechtigten Berliner, d.h.
140.000 gesetzlich Versicherte, das Angebot genutzt. Die Intitiative
Berlin gegen Darmkrebs wird - gemeinsam mit der Felix Burda Stiftung,
die im März gemeinsam mit ihren regionalen Partnern erstmals auch
"München gegen Darmkrebs" initiiert - durch gezielte Aktionen und die
Einbindung von Fachärzten für eine weitere Steigerung der
Teilnahmeraten sorgen. "Besonders die jungen Menschen, die aufgrund
von Darmkrebsfällen in der Familie ein um bis zu 50 Prozent erhöhtes
Erkrankungsrisiko haben können, möchten wir mit Hilfe gezielter
Medienkampagnen ansprechen und zur frühzeitigen Vorsorge motivieren",
so Christa Maar. "Lassen Sie dem Krebs keine Chance. Nehmen Sie das
kostenlose Früherkennungsangebot für Darmkrebs in Anspruch. Die
Darmspiegelung ist die effektivste Möglichkeit der Prävention",
appelliert die Vorsitzende der KV Berlin, Dr. Angelika Prehn, im
Rahmen der Pressekonferenz eindringlich an die Berliner Bürgerinnen
und Bürger.

Darmkrebs ist die zweithäufigste Krebsneuerkrankung in Deutschland
und er ist erblich. Sein Anteil an allen diagnostizierten Karzinomen
beträgt bei Männern 16,3 und bei Frauen 17,4 Prozent. Jährlich
erkranken 71.000 Menschen neu an Darmkrebs und 29.000 von ihnen
sterben an den Folgen dieser Krankeit. Über 20.000 Menschen erkranken
nur aufgrund ihrer familiären Disposition und dies oftmals bereits in
jungen Jahren. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen bei einem
familiären Risiko die Kosten der Vorsorgeuntersuchung unabhängig vom
Alter des Patienten.

Originaltext: Felix Burda Stiftung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=43262
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_43262.rss2

Pressekontakt:
Felix Burda Stiftung
Bettina Müller
mobil: 0172 7759451
bettina.mueller@burda.com

Kassenärztliche Bundesvereinigung
Dr. Roland Stahl
030/4005-2201

Kassenärztliche Vereinigung Berlin
Annette Kurth
030/31003-383


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