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Bundespräsident Horst Köhler / Einkommensschere darf sich nicht weiter öffnen

Geschrieben am 28-02-2007

Hamburg (ots) - Bundespräsident Horst Köhler warnt vor einer sich
immer weiter öffnenden Schere bei den Einkommen. In einem Gespräch
mit der ZEIT sagt Köhler: "Das aktuelle politisch-moralische Problem
besteht darin, dass sich in normalen Unternehmen die
Einkommensentwicklung der Spitzenmanager von der
Einkommensentwicklung der Belegschaft und der breiten Bevölkerung
gelöst hat." Der Bundespräsident wünscht sich von den Managern "ein
Bewusstsein für das Ganze" und die "Fähigkeit zur Selbstbeschränkung
und zum guten Vorbild".

Besonders an die Aufsichtsräte von großen Unternehmen appelliert
der Bundespräsident "Maß und Mitte" zu halten. Die "Entwicklung
extremer Einkommensunterschiede" werde "auf Dauer auf die soziale und
politische Stabilität in der Gesellschaft zurückschlagen". Köhler
weiter: "Wenn ein Unternehmer heute nicht sieht, dass er langfristig
ein Eigeninteresse an sozialer und politischer Stabilität hat, dann,
glaube ich, hat er seinen Unternehmensauftrag nicht richtig
verstanden."

Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 10 vom 1. März 2007
senden wir Ihnen gerne zu.

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=9377
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an
Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
(Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: bunse@zeit.de)


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