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20 Frankfurter "Stadtteilbotschafter" als Stipendiaten ausgewählt

Geschrieben am 02-03-2007

Frankfurt am Main (ots) -

Stipendium der Stiftung Polytechnische Gesellschaft fördert Ideen
und Engagement junger Leute "vor der Haustür"

20 junge Frankfurter zwischen 17 und 27 Jahren erhalten heute
Abend in einer feierlichen Zeremonie im Ruderclub Germania am Main
ein Stipendium als "Stadtteilbotschafter". 18 Monate lang werden sie
von der Stiftung Polytechnische Gesellschaft bei der Planung und
Verwirklichung einer eigenen Idee für ihren Stadtteil unterstützt.
Aufnahmebedingungen waren das Engagement im Stadtteil, eine eigene
Projektidee, die Vereinbarkeit von Ehrenamt und Ausbildung, Schule
oder Studium sowie ein Empfehlungsschreiben von Lehrern, Trainern
oder Jugendleitern. Eine unabhängige Jury hat 20 Stipendiaten
ausgewählt. Es sind Schüler, Auszubildende, junge Berufstätige und
Studenten. Sie stammen aus 16 Frankfurter Stadtteilen. In vier
Stadtteilen wurden jeweils zwei Stipendien vergeben. Zwölf junge
Männer und acht junge Frauen wurden ausgewählt. Sieben
"Stadtteilbotschafter" stammen aus Zuwandererfamilien. Der
Altersdurchschnitt der ersten Stipendiaten-Generation liegt bei 20
Jahren. Die Ideen der Stipendiaten reichen vom Einkaufs- und
Ausflugsdienst für ältere Menschen ("Best Agers Club") über ein
Training für Grundschulkinder zur Bewältigung von Notsituationen
("300 Kids, die helfen statt gaffen") bis hin zu einer Werkstatt für
Jugendliche zur handwerklichen Betätigung ("Handwerkstatt"), zum
gemeinsamen Kochen im Stadtteil ("Multi-Kulti-Küche") oder zur
Stärkung der Zusammenarbeit von Schulen und Vereinen ("Netzwerk Sport
im Stadtteil"). Die Stipendiaten erhalten von der Stiftung jeweils
4.000 EUR für die Planung und Verwirklichung ihrer Projektidee, ein
intensives Training sowie ein Reisestipendium von 1.200 EUR.

Die 20 Stipendiaten reisen gleich nach ihrer feierlichen Aufnahme
zu ihrem ersten Seminar über das Thema Projektmanagement. Dort werden
die jungen Frankfurter ihre Ideen im Kreis der Stipendiaten zur
Diskussion stellen und weiter ausfeilen. Es folgen in den kommenden
Wochen weitere Seminare zur Öffentlichkeitsarbeit, zum Spenden
Sammeln und zur Übernahme von Verantwortung, die von erfahrenen
Trainern geleitet werden. Dazu gehört auch ein Frankfurt-Seminar. In
den 18 Monaten ihres Stipendiums werden die jungen Leute ihre
Grundidee zunächst zu einem Konzept weiter ausarbeiten und später
erste Schritte zu ihrer Verwirklichung einleiten. "Es geht nicht um
fertige Ideen, sondern um Lernen am Beispiel der eigenen Idee, und
zwar vor der eigenen Haustür, dort, wo man sich auskennt. Dazu
gehören auch Umsicht, Gesprächsbereitschaft und Offenheit gegenüber
den Akteuren im Stadtteil, aber auch Ausdauer. Das sind Tugenden, die
sowohl der Stadtgesellschaft als auch den jungen Leuten in ihrem
beruflichen Weg zugute kommen", so Stiftungsvorstand Dr. Roland
Kaehlbrandt.

Die engagierten jungen Frankfurter werden von der Projektleiterin
der Stiftung, Dr. Tina Kühr, während der Dauer des Stipendiums
beraten und begleitet. In den ersten Monaten werden sie außerdem von
einer weiteren Pädagogin betreut. Im Seminarprogramm der Stiftung
sind eine Zwischenbilanz-Tagung und eine abschließende
Jugendkonferenz geplant. Dort werden die Erfahrungen der Stipendiaten
intensiv behandelt. Ferner stehen aus den Reihen der Polytechnischen
Gesellschaft und aus ihrem Umfeld gestandene Frankfurter bereit, um
als "Ratgeber" für die Stipendiaten zu wirken. Außerdem wird das
Programm gefördert von der Fraport AG (Beteiligung an den
Reisestipendien) und von HIT RADIO FFH, planet radio, harmony.fm
(Schaltung mehrerer Trailer). Unterstützt wird das Programm von der
Stadt Frankfurt, von Ortsbeiräten und Stadtverordneten, von der
Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main, von der
Handwerkskammer Rhein-Main, dem Sportkreis Frankfurt, vom Frankfurter
Jugendring, dem Stadtverband Frankfurter Vereinsringe e.V., der
Katholischen Jugendkirche Frankfurt, vom Evangelischen
Stadtjugendpfarramt Frankfurt am Main, der Kommunalen
Ausländervertretung Frankfurt am Main, vom Staatlichen Schulamt
Frankfurt und von Frankfurter Schulen, von den Quartiersmanagern im
Projekt "Soziale Stadt" sowie der Freiwilligen Feuerwehr Frankfurt.

Die Stiftung Polytechnische Gesellschaft versteht sich als
Impulsgeber für Bildung und Verantwortung in Frankfurt am Main. Die
Stiftung ist aktiv in drei Themenfeldern: 1. Bildung, Wissenschaft
und Technik; 2. Kunst, Kultur und Bewahrung des kulturellen Erbes; 3.
Soziales, Karitatives und Humanitäres.

Originaltext: Stiftung Polytechnische Gesellschaft
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=63115
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_63115.rss2

Pressekontakt:
Dr. Roland Kaehlbrandt, Vorstand, kaehlbrandt@sptg.de
Dr. Tina Kühr, Projektleiterin "Stadtteilbotschafter", kuehr@sptg.de
Isabel Seidenabel, Information und Kommunikation, seidenabel@sptg.de


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