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Westfalenpost: Börsen-Psychologie Die vernetzte Welt der Finanzmärkte

Geschrieben am 05-03-2007

Hagen (ots) - Von Stefan Pohl

Börse ist Psychologie. Börse ist aber auch etwas Mathematik. Das
zeigt sich jetzt an den Kursverlusten mit Ursprung in Asien. Wenn der
Dax heute um Werte pendelt, die er im Dezember 2006 schon einmal
hatte, kann man erschrocken ausrufen: Was für hohe Verluste! Mit
gleichem Recht lässt sich aber konstatieren, dass die Finanzwelt im
Dezember 2006 äußerst zufrieden war mit dem Stand des deutschen
Leitindex. So banal es klingt: Aktien sind Risikopapiere, und es kann
nicht endlos aufwärts gehen.
Dass das Asien-Tief heute Europa und Amerika viel stärker trifft als
noch vor Jahren, hat auch mit der immer stärker greifenden Vernetzung
der Weltwirtschaft und der Welt-Börsen zu tun. Die aufstrebenden
Staaten mit riesigem Kapitalhunger sitzen in Asien. Ein Gerücht oder
mehr, das die Märkte beeinflusst wie etwa die Yen-Aufwertung, vermag
die Börsen in Frankfurt oder in New York zeitweise nach unten zu
ziehen - und mit ihnen die Laune der Anleger. Nur: Dies ist eine
Delle, aber noch lange kein Crash.

Originaltext: Westfalenpost
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=58966
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