(Registrieren)

DSD-Chef Schreiter begrüßt Entwurf zur Verpackungsnovelle

Geschrieben am 06-03-2007

Köln (ots) -

Referentenentwurf löst Trittbrettfahrer-Problem / Haushaltsnahe
Sammlung und Erfassung im Gewerbe strikt getrennt / Meilenstein
für fairen Wettbewerb

Die Duales System Deutschland GmbH (DSD) begrüßt den gestern
vorgelegten Referentenentwurf des Bundesumweltministeriums zur
Novellierung der Verpackungsverordnung. "Das ist ein positives Signal
für den fairen Wettbewerb", so Stefan Schreiter, Vorsitzender der
Geschäftsführung des Branchenprimus DSD: "Die Novelle sorgt für klare
Bedingungen und einen gelungenen Ausgleich der Interessen aller
Marktteilnehmer. Zugleich ist für die Trittbrettfahrer die Reise nun
zu Ende." Mit Blick auf das weitere Verfahren äußert Schreiter die
Hoffnung, dass die Novelle schnell in Kraft treten wird: "Wir setzen
angesichts der breiten Zustimmung aus Industrie und Handel, der
Entsorgungswirtschaft, den Verbraucher- und Umweltverbänden auf ein
weiteres zügiges Verfahren."

Ausdrücklich begrüßt Schreiter, dass durch die saubere Trennung
der Sammlung bei den privaten Haushalten von der Erfassung
gewerblicher Verpackungen den dualen Systemen und den
Selbstentsorgern zukünftig eindeutig abgegrenzte Tätigkeitsfelder
zugeordnet werden. "Durch die Auflösung der Grauzone zwischen dualen
Systemen und den Selbstentsorgern wird eine unzumutbare
Wettbewerbsverzerrung beseitigt. Das nützt den dualen Systemen ebenso
wie den Selbstentsorgern."

Darüber hinaus führt die Novelle erstmals das Instrument der zu
hinterlegenden Vollständigkeitserklärung für Hersteller und
Vertreiber von Verpackungen ein. So soll künftig verhindert werden,
dass Trittbrettfahrer ihre Verpackungen nicht bei einem dualen System
lizenzieren lassen, sie aber trotzdem später in deren Sammelsystemen
erfasst werden. Schreiter: "Die Länder bekommen durch die Novelle
überprüfbare Regelungen und damit eine klare Handhabe gegen
Trittbrettfahrer. Um allerdings sämtliche Schlupflöcher fest zu
verschließen, wäre es wünschenswert, wenn eine grundsätzliche
Testierung der Vollständigkeitserklärungen verlangt würde. Es darf
nach der Novelle nicht mehr vorkommen, dass ehrliche Unternehmen für
schwarze Schafe die Zeche zahlen müssen." In der Konsequenz wird die
Neuregelung sowohl für die dualen Systeme als auch die
Selbstentsorger zu deutlich höherer Planungssicherheit bei Mengen und
Einnahmen führen. "Das dürfte die Kosten senken und damit auch Raum
für Preissenkungen geben", so der DSD-Chef.

Grundsätzlich sieht der DSD-Chef in dem Referentenentwurf ein
"klares Bekenntnis nicht nur zur haushaltsnahen Sammlung, sondern
auch zum bewährten Verpackungsrecycling in privater Hand". Als
"weiteren Impuls für den Wettbewerb" bezeichnet Schreiter die
Einrichtung einer "Gemeinsamen Stelle" unter anderem zur Koordination
der Ausschreibungen für die Sammlung der Verpackungen. Zur Diskussion
steht, dass duale Systeme entsprechend ihren Marktanteilen die
Vertragsgebiete aufteilen und ausschreiben. "Wenn es hier zu einer
gerechten Lastenverteilung und einer gemeinsamen Verantwortung aller
Anbieter gegenüber den Kommunen und Bürgern für die Qualität der
Sammlung kommt, ist das ein richtiger Schritt." Gegenüber den von den
Kommunen in diesem Zusammenhang geforderten Sicherheitsleistungen
zeigt sich Schreiter offen.

Durch ein hochwertiges Verpackungsrecycling ist in den letzten
fünfzehn Jahren in Deutschland ein erheblicher Beitrag zum
Ressourcen- und damit auch zum Klimaschutz geleistet worden.
Fundament dafür sind die weltweit höchste Sammelmenge von annähernd
63 Kilogramm Verpackungen pro Kopf und Jahr sowie ihre hohe Qualität.
Diese Leistung ist Ergebnis der kaum noch zu steigernden Akzeptanz
der haushaltsnahen Erfassung beim Bürger. Seit Jahren ungebrochen
liegt die Zustimmung zur Abfalltrennung bei 90 Prozent. "Diese
Erfolgsgeschichte tritt mit der Novelle in eine neue Ära ein", so
Schreiter, "sie schafft die Voraussetzung dafür, die
Kreislaufwirtschaft durch Innovationen entschlossen
weiterzuentwickeln."

Ansprechpartnerin: Dr. Heike Schiffler, Tel.: 02203 / 937-257

Weitere Informationen im Internet unter www.gruener-punkt.de

Originaltext: Duales System Deutschland GmbH
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=12070
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_12070.rss2

Pressekontakt:
Der Grüne Punkt - Duales System Deutschland GmbH
Frankfurter Strasse 720-726,51145 Köln (Porz-Eil)
V.i.S.d.P.: Dr. Heike Schiffler,
pressestelle@gruener-punkt.de,www.gruener-punkt.de
Tel. 02203/937-257, Fax: 02203/937-191


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

57587

weitere Artikel:
  • Studie: 1:1 - Das Marketing der Zukunft zielt auf den Einzelnen Frankfurt (ots) - Frankfurt, 6. März 2007 - Medien realisieren Skaleneffekte, indem sie einmal produzierte Inhalte über eine breite Zielgruppe (1:n) sowie in verschiedenen Ausgabeformaten verwerten. Doch der Rezipient in der digitalen Medienwelt will individuell angesprochen werden. Das ist eines der Ergebnisse einer Studie ("Grid Media - Überlebensstrategien für Publisher im digitalen Zeitalter") des Frankfurter Media Consulting-Unternehmens Timelabs. Erste Ursache für diesen Trend, so Timelabs, sei eine quantitative Überforderung. mehr...

  • Neuer starker und sauberer V6-Diesel von GM: Debüt im Cadillac Genf (ots) - - Querverweis: Bild wird über obs versandt und ist unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs abrufbar - - Erste Serienanwendung der innovativen Closed-Loop-Verbrennungstechnologie bei GM - Motor kommt im Cadillac CTS im Jahr 2009 - Geringe Emissionen, hohe Leistungsfähigkeit, optimale Kraftstoffeffizienz - 184 kW/250 PS, 550 Nm Drehmoment, 2,9 Liter Hubraum - Kompakte Konstruktion erlaubt Quer- und Längseinbau General Motors hat jetzt einen neuen 2,9-Liter-V6-Turbodiesel mehr...

  • Cadillac to Debut GM's Powerful New V-6 Clean Diesel Geneva (ots) - - Cross reference: Picture is distributed via EPA (European Pressphoto Agency) and can be downloaded free of charge at: http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=59428&keygroup=bild- -GM's first production application of innovative, closed-loop combustion technology -Cadillac CTS adds engine to its portfolio in 2009 -Low emissions, high performance and excellent fuel economy -184 kW/250 hp, 550 Nm (406 lb.-ft.) torque, 2.9-liter displacement -Compact design enables transverse mehr...

  • BKK MOBIL OIL - erneut positives Finanzergebnis Celle (ots) - 77 Millionen Euro Überschuss für das Jahr 2006 - das ist ein überragendes Ergebnis in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Grundlage für den Erfolg ist eine solide Beitragssatzkalkulation und eine exzellente Versichertenbetreuung, bei der auf überflüssige Verwaltung verzichtet wird. Dieses Ergebnis kam für die BKK MOBIL OIL nicht überraschend. "Wir sind und bleiben eine schuldenfreie Krankenkasse, die mit den Beiträgen ihrer Versicherten sorgfältig umgeht", so Jan Bollhorn, Vorstands-vorsitzender der BKK MOBIL mehr...

  • entf91gelöst mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht