Neues Deutschland: zu den deutsch-polnischen Beziehungen und den Äußerungen von Vetriebenen-Chefin Steinbach
Geschrieben am 06-03-2007 |
Berlin (ots) - Dass die deutsch-polnischen Beziehungen nicht gerade rosig sind, muss einen Grund haben. Die Polen sind schuld, sagt Erika Steinbach. Und die muss es ja wissen. Seit Jahren arbeiten der CDU-Frau unterstellte Traditionsregimenter des reichsdeutschen Vertriebenenunwesens unermüdlich daran, in Warschau für gute Stimmung zu sorgen. Wenn die dort regierenden Zwillingsbrüder kein Interesse an einer Verbesserung des Verhältnisses zur Bundesrepublik haben, liegt das jedoch an allem - nur nicht an dubiosen Restitutionsansprüchen einer »Treuhand« oder dem per Ausstellung bzw. Zentrumsplänen vorangetriebenen Versuch, aus den Tätern der Geschichte Opfer zu machen. Wie sehr die Steinbach den Täter-Opfer-Tausch beherrscht, hat nicht zuletzt ihr Vergleich der polnischen Regierungsparteien mit deutschen Nazi-Trupps wie DVU und NPD bewiesen. Eine solche Äußerung wird auch nicht dadurch besser, dass sie so weit daneben keineswegs liegt. Es ist Steinbachs so erfolgreich betriebene Nebenaußenpolitik, die in den Kaczynskis ihre Früchte trägt. Die Provokationen der Tochter eines Wehrmachtoffiziers, der nach dem deutschen Überfall dem mörderischen Besatzungsregime in Polen diente, bleiben dort offenbar nicht folgenlos. Steinbach hat ihren Beitrag dazu geleistet, dass in Polen unappetitliche Nationalisten regieren. Zwei von denen mögen am derzeit schlechten Verhältnis zu Deutschland ihre Mitschuld haben. Der alleinige Grund dafür sind sie nicht.
Originaltext: Neues Deutschland Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59019 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59019.rss2
Pressekontakt: Rückfragen bitte an: Neues Deutschland Redaktion / CvD Telefon: 030/29 78 17 21
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
57787
weitere Artikel:
- Der Tagesspiegel: Zügiges Verfahren bei Schönefelder Verfassungsklage Berlin (ots) - Die Verfassungsbeschwerden der Kläger gegen einen Ausbau des Flughafens Schönefeld sollen laut Gericht noch in diesem Jahr entschieden werden. Die Richter in Karlsruhe scheinen dem Verfahren eine hohe Bedeutung zuzumessen, denn die Entscheidung würde damit sehr zügig erfolgen. Gewöhnlich vergehen zwischen einer Verfassungsbeschwerde und der Entscheidung des Gerichts mehrere Jahre. Die Beschwerden waren eingereicht worden, nachdem das Bundesverwaltungsgericht den Ausbau Schönefelds bestätigt hatte. Die Klagen dort sind noch mehr...
- Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung kommentiert am Mittwoch, 7. März, das ergebnislose Ausschusstreffen des Großen Koalition: Frankfurt/Oder (ots) - Die Regierung hat die Arbeit eingestellt. Nach dem ergebnislosen Treffen des Berliner Koalitionsausschusses drängt sich dieser Befund förmlich auf. Denn alles, was auf der Tagesordnung der abendlichen Runde im Kanzleramt stand, bleibt dem Land als Problem erhalten. Ob Mindestlohn, Krippenplätze oder Bleiberecht - sämtliche Konflikte landeten im Verschiebebahnhof. Kaum etwas könnte klarer aufzeigen, wie wenig die Koalition derzeit gewillt ist, Dinge voranzutreiben. Unlust statt Reformeifer. Eine solche Koalition mehr...
- Westdeutsche Zeitung: Caroline-Urteil = von Peter Kurz Düsseldorf (ots) - Garantiert die Pressefreiheit, dass die pure Neugier der Leser befriedigt wird? Ganz klar: ja. Auch wer angesichts von Promi-Klatsch die Nase rümpft, sollte bedenken: Niemand hat das Recht, den Menschen vorzuschreiben, was sie zu interessieren hat. Prominente, die sehr gut mit den Medien leben, weil gerade diese sie ja auch populär machen, haben durchaus eine Vorbildfunktion: Zahllose Menschen orientieren sich an den von ihnen gezeigten Verhaltensmustern. Daher ist es bedenklich, wenn diese Vorbilder mit Hilfe der Gerichte mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Bayerns JU-Chef zur Regensburger CSU-Affäre: Weber greift Fürst scharf an Regensburg (ots) - Regensburg. Mit Blick auf die Regensburger CSU-Affäre hat der Chef der Jungen Union (JU) Bayern, Manfred Weber, jetzt zu einem "Aufstand der Anständigen" aufgefordert. Im Interview mit der Mittelbayerischen Zeitung (Regensburg/Mittwochausgabe) sagte er, dass es in Regensburg um die Grundlagen christsozialer Parteiarbeit und politischer Kultur gehe. Es gebe dort Mitglieder, die unter Politik nicht sachliche, inhaltliche Arbeit verstünden: "Denen geht es nur um Macht, um Posten, um Karriere. An der Spitze steht dabei mehr...
- Südwest Presse: Kommentar zur Beamtenbesoldung Ulm (ots) - Es gab sie schon mal, die verschiedenen Ortszuschläge für Städte und Landgemeinden. Und in Bayern erhalten Staatsdiener der unteren Gruppen bis 2009 einen Zuschlag für die höheren Kosten, die sie beim Dienst in einer Großstadt haben. Dass der Gesetzgeber dies so festlegen kann, aber nicht muss, hat das Bundesverfassungsgericht jetzt entschieden. Weder das Leistungsprinzip in der Beamtenbesoldung noch der Grundsatz der Alimentierung zwingen den öffentlichen Arbeitgeber dazu, einen Beamten in München besser zu bezahlen als in mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|